
In Österreich sind laut Stellantis Austria rund 7600 Fahrzeuge betroffen. „Die Rückrufaktion betrifft eine mögliche Kraftstoffleckage bei einigen Fahrzeugen mit Mild-Hybrid-Motorisierungen“, erklärte Konzernsprecher Christoph Stummvoll gegenüber krone.at.
Die große Rückholaktion umfasst in Österreich zahlreiche Fahrzeuge von Opel (1900), Peugeot (3300), Fiat (400), Citroën (1300), Jeep (500) und Alfa Romeo (500). Grund für die dringende Maßnahme ist laut dem deutschen Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) ein schwerwiegender Produktionsfehler. Demnach wurden Anschlüsse zwischen der Hochdruck-Treibstoffleitung und dem Kraftstoffrail nicht korrekt verschraubt.
Brand kann im „schlimmsten Fall“ auftreten
Die Konsequenz: Durch diese undichte Stelle kann im schlimmsten Fall hochentzündliches Benzin austreten und sich an glühend heißen Motorteilen entzünden.
Betroffene Modelle
Betroffen sind Fahrzeuge, die laut „Bild“ hauptsächlich im Zeitraum zwischen Oktober 2022 und Mitte 2025 produziert wurden:
„Aufgrund möglicherweise gelockerter Muttern kann es zu einer Kraftstoffleckage an der Hochdruckleitung zwischen der Hochdruckpumpe und dem Rail kommen. Dies kann zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch führen und im schlimmsten, jedoch eher unwahrscheinlichen Fall, kann es zu einem Brand kommen“, so Stummvoll. In Österreich sind diesbezüglich bislang keine Vorfälle und keine Brände aufgetreten.
Rückruf läuft seit Mitte des Jahres
Das KBA meldete bis Mitte Juni bereits elf Brände in Deutschland, die nachweislich auf diesen Defekt zurückzuführen sind.
Die Halter der betroffenen Fahrzeuge werden vom Ministerium für Konsumentenschutz direkt kontaktiert und gebeten, zeitnah einen Werkstatttermin zu vereinbaren. „Um das Problem zu beheben, werden die Muttern an der Hochdruckleitung und die Schrauben am Rail nachgezogen“, heißt es gegenüber krone.at.
Der Eingriff ist für Kunden kostenlos und dauert nur kurz, sollte aber keinesfalls aufgeschoben werden, um das ernste Sicherheitsrisiko auszuschließen. Die Rückrufaktion laufe in Österreich seit Mitte Juli. Der Autoriese Stellantis rief bereits Anfang des Jahres Dieselfahrzeuge wegen Problemen mit der Steuerkette zurück.
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