Vor Gericht in St. Pölten sitzt ein weinerliches Häufchen Elend, für das Richterin Wais-Pfeffer wenig Verständnis hat. In der Nacht vor dem Unfall becherte die 33-Jährige nämlich gehörig, schlief den Rausch nur zwei Stunden lang aus - und setzte sich nach zwei Likörchen erneut hinters Steuer! Mit im Wagen der Chef der Saisonarbeiter-Partie und weitere zwei Personen, darunter eine Schwangere.
Den Unfallhergang will die Angeklagte heute nicht mehr so genau wissen. Auch, dass sie diese eine Kurve „sicher nicht“ mit 130 km/h gefahren ist, „weil das geht sich dann nicht aus“.
„Waghalsiges Fahrverhalten“
Ist es auch nicht, Zeugen sprachen von „waghalsigem Fahrverhalten“, „Reinquetschen nach Überholen“ und Schlingern des Wagens. Der dann von der Fahrbahn abkam, sich mehrfach überschlug. Der Beifahrer starb noch an der Unfallstelle.
Das nicht rechtskräftige Urteil: 18 Monate, davon sechs in Haft. Und 22.000 Euro für die Hinterbliebenen (Anwalt R. Lattermann).
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