Wem die GS-Bikes zu geländeorientiert sind, der wird wohl mit der XR glücklich werden: Sie paart sportliche Fahrdynamik mit aufrechter, GS-ähnlicher Ergonomie und 17 Zentimeter Federweg. Ihr Zweizylinder-Motor stammt prinzipiell von der BMW F 850 GS, wurde aber von 853 auf 895 ccm Hubraum vergrößert. er kommt auch in der gerade vorgestellten F 900 R, der Nachfolgerin der F 800 R, zum Einsatz.
Ziemlich durchzugsstark
Der Twin leistet 105 PS und liefert bei 6500/min. 92 Nm. Im Drehzahlbereich von 4500 bis 8500/min sind es immer mehr als 87 Nm (es gibt auch eine 48-PS-Version für die Führerscheinklasse A2). Die Anti-Hopping-Kupplung ist serienmäßig, optional ist eine Motor-Schleppmoment-Regelung (MSR) verfügbar. Sie verhindert ein durch abruptes Gaswegnehmen oder Zurückschalten verursachtes Rutschen des Hinterrades. Die zwei Fahrmodi „Rain" und „Road" sowie ABS und ASC sind serienmäßig.
Der Stahl-Brückenrahmen integriert den Motor als mittragendes Element, die Radführung wird vorn von einer Upside-down-Telegabel übernommen, von einer Aluminium-Zweiarmschwinge mit Zentralfederbein. Der aus Kunststoff geschweißte Kraftstofftanks fasst lediglich 15,5 Liter.
Die F 900 XR ist ein technologisches Aushängeschild: Connectivity und rundum LED sind serienmäßig, richtig beeindruckend ist aber die Optionsliste. darauf findet man etwa adaptives Kurvenlicht, Keyless Ride, Quickshifter in beide Richtungen, den „Intelligenten Notruf", Kurven-ABS, schräglagenabhängige Traktionskontrolle. Auch das elektronische Fahrwerk Dynamic ESA ist erhältlich, es passt die Dämpfung des hinteren Federbeins abhängig von Fahrzustand und Fahrmanövern automatisch den Gegebenheiten an.
Anfang 2020 steht die BMW F 900 XR beim Händler - ab 12.750 Euro.
Ebenfalls neu: Die BMW F 900 R
Gleichzeitig mit der F 900 XR präsentiert BMW ihre Naked-Schwester, die BMW F 900 R als Nachfolgerin der F 800 R, die seit mehr als zehn Jahren verkauft wird. Die beiden 900er teilen sich die technische Basis sowie Ausstattung und Optionen.
Wesentliche Unterschiede: Die R hat mit 135 mm vorn und 142 mm hinten weniger Federweg, und auch der Tank ist nochmals kleiner als bei der XR: Mit 13 Liter Fassungsvermögen sollte man ambitioniert gefahrene Runden gut planen.
Gegen Abstriche beim Preis wird aber wohl niemand etwas haben: ab 9990 Euro.
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