Zwei weitere Insassen des Autos wurden ebenfalls schwer verletzt. Angeprangert wurde seitens der Feuerwehr der "Voyeurismus" zahlreicher Schaulustiger, die binnen Minuten den Unfallort mit Handys umringt hatten.
Der Lenker war in der Kapellenstraße unterwegs, wo er zunächst mit hohem Tempo einen Linienbus überholte. Anschließend dürfte der 29-Jährige die Kontrolle über das Fahrzeug verloren haben. Er touchierte zunächst einen Alleebaum, mähte danach einen Lichtmast nieder - laut Polizei wurde dieser aus der Verankerung gerissen - und krachte schließlich gegen einen weiteren Baum. Der Aufprall war so enorm, dass der Wagen auf die Straße zurückgeschleudert wurde und völlig zerstört zum Stehen kam.
"Der Voyeurismus ist schockierend"
Die Feuerwehr musste den eingeklemmten Lenker aus dem Wrack befreien. Dabei wurde sie von zahlreichen Neugierigen umringt: "Der heutzutage leider bereits normal gewordene Voyeurismus ist schockierend. Rund 50 Schaulustige verfolgten den Überlebenskampf der Unfallbeteiligten, der Großteil mit gezücktem Handy, um den Einsatz auf Foto und Video festzuhalten", prangerte Einsatzleiter Dieter Pilat an. Die Verletzten wurden ins LKH Graz gebracht.
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