Der Rekord-Raser verlor wohl mit Rekord-Tempo seinen Job bei einer Bank. Dienstagnacht war der Niederösterreicher – laut Eigenangaben – mit 337 km/h über die Westautobahn gedüst.
"Werde es mit Fassung tragen"
Bereits am Freitag landete dann eine Information seines Arbeitgebers in der Mailbox. Der Vorstand hat in einer eilig einberufenen außerordentlichen Sitzung des Aufsichtsrates seine Suspendierung beschlossen – und das ohne klärendes Gespräch. „Das ist natürlich enttäuschend, aber ich werde auch diese Situation mit Fassung tragen und über mich ergehen lassen", so der PS-Freak.
Rekord-Raser taucht ab
Der lebenslustige Manager nimmt den „Bremser" völlig gelassen – und fährt jetzt einmal mit einem Partner auf Geschäftsreise nach Kroatien. Danach will er erholt wieder einen Gang höher schalten; sich um berufliche Projekte und mit seinem Anwalt um die juristische Aufarbeitung seiner rasanten Porschefahrt kümmern. Denn: „Geblitzt hat mich ja niemand mit 337 km/h. Die Polizisten stützen sich lediglich auf meine Angaben. Man darf also gespannt sein."
Porsche GT3 aufgemotzt
Seinen mittlerweile landesweit bekannten Porsche 911 GT3 (500 PS, Listenpreis 229.000 Euro) hat er am Wochenende in Köln tunen lassen. Dort wurde er unter anderem mit einem neuen Fahrwerk ausgestattet. Auch einen neuen Reifsatz bekam der flotte Flitzer verpasst. Abgefahren.
Der Raser von der "West" ist nicht zu stoppen: Nachdem ihn die Polizei in seinem Porsche aufgehalten hatte, ließ er seinen Boliden bis Passau schleppen – dort gab er weiter Gas.
Er ist erfolgreicher Unternehmer und unternimmt gerne rasante Ausfahrten: Der Rekord-Raser aus Niederösterreich hat ein Faible für Autos und besitzt neun flotte Flitzer. Um genau zu sein, sind es vier Porsche, zwei Alfa, zwei BMW und ein Fiat Abarth.
"Habe 338 km/h geschafft"
Dienstagnacht gab er in seinem Porsche 911 GT3 (500 PS, Listenpreis: 229.000 Euro) Richtung Westen bei freier Strecke Vollgas. Nahe Amstetten stoppte ihn die Polizei. Der Geschäftsmann sagte cool: "Ich habe 338 km/h geschafft!"
Polizei knipste Erinnerungsfoto
Für die rund 140 Kilometer von Wien bis Oed (NÖ) hatte er knapp 28 Minuten gebraucht, Durchschnittsspeed 244 km/h. Augenzeugen des Einsatzes berichteten "Heute", dass ihn Polizisten sogar um Erinnerungsbilder baten.
Im Anschluss an die Foto-Session ließ der Temposünder seinen Porsche bis Passau (D) schleppen. Nach der Grenze setzte er sich wieder hinter das Steuer und fuhr weiter nach München. Ein Freund des Unternehmers schildert: "Er steht zu seinem Wort. Er hatte es eilig, denn er hatte einen Geschäftstermin und eine Verabredung beim Oktoberfest auf der Wies’n. Da nahm er es in Kauf, eine Strafe wegen Fahrens ohne Führerschein zu bekommen.“"
"Bin kein Schwerverbrecher"
Dieser war ihm kürzlich abgenommen worden, da er in Wien in einer Einbahn zurückgeschoben hatte. Als die Polizei ihn erwischte, hatte er Cannabis in der Mittelkonsole (und intus).
Der Hobbyrennfahrer zeigt seine Autos gerne im Web – man kennt ihn und seine Gefährte in seiner Heimat. Freunde kontaktierten ihn daher besorgt. Ihnen sagte er: "Ich bin kein Schwerverbrecher und auch nicht gestört. Ich weiß, was ich tue und beherrsche mein Auto. Ich habe seit 17 Jahren den Führerschein und hatte noch niemals einen Unfall."
Dennoch droht ihm nun eine Vollgas-Strafe von bis zu 4.300 Euro. Er wird’s verschmerzen.
"Fast and the Furious" auf der A1! Ein Sportwagen-Lenker war der Polizei aufgrund der exzessiven Geschwindigkeit aufgefallen. Ihn anzuhalten war gar nicht so einfach.
"Need for Speed" auf der Westautobahn in Fahrtrichtung Salzburg im Bezirk Amstetten!
Polizeibeamte staunten nicht schlecht, als ein Lenker am Dienstagabend gegen 23 Uhr mit einem Sportwagen an ihnen vorbeibretterte und raste, bis sogar die Tachonadel seines Porsche 911 GT3 im roten Bereich glühte.
Um den 34-Jährigen anhalten zu können, bremste eine Streife der Autobahnpolizei den restlichen Verkehr vor dem Raser bei Oed ein, sodass der Mann seine Geschwindigkeit notgedrungen reduzieren musste.
Nachfolgende Beamte konnten ihn schließlich dazu bewegen, stehen zu bleiben. Ganz stolz erzählte er den Polizisten, die seine Durchschnittsgeschwindigkeit am 44 Kilometer langen Abschnitt von Melk nach Amstetten auf mehr als 280 km/h errechneten: "Teilweise waren es sogar 338 km/h!".
Den Vogel schoss der junge Herr schließlich ab, als sein Führerschein verlangt wurde. Der 34-jährige St. Pöltner war nicht einmal im Besitz einer Lenkerberechtigung.
Er wurde bei der Bezirkshauptmannschaft angezeigt.
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