Während viele Firmen derzeit mit Nachfragerückgängen kämpfen und den Sparstift gezückt haben, stehen beim Spezialmotorenhersteller die Zeichen auf Wachstum.
Wer nach einer Definition für Stehaufmännchen sucht, kann durchaus auch einfach Steyr Motors sagen. 2018 war ein Insolvenzverfahren über den Spezialmotorenhersteller eröffnet worden, das 2022 abgeschlossen wurde. Im selben Jahr übernahm die deutsche Beteiligungsgesellschaft Mutares dann das Unternehmen, das zuvor Thales Austria gehört hatte.
Im Frühjahr 2023 wieder eine Hiobsbotschaft: Um die Überlebensfähigkeit zu sichern, wurde bekannt gegeben, dass bis zu 50 Jobs wegfallen. Die Maßnahme zeigte Wirkung: Die Motorenverkäufe zogen an, der Gewinn entwickelte sich positiv, der Umsatz konnte deutlich gesteigert werden.
Und der Wachstumskurs wird fortgesetzt: Im Dezember 2024 freute sich Steyr Motors über die ersten Aufträge in Taiwan, nachdem man zuvor ein Regionalbüro in Peking eröffnet hatte. Wenig später folgte ein neuer Abnehmer in Form von Amphibious Marine, wo ein Luftkissenfahrzeug der US-Amerikaner namens Explorer 24 mit Hochleistungsmotoren beliefert wird.
Nicht ganz so weit entfernt liegt ein anderer Kunde, den sich die im Steyrer Stadtgut angesiedelte Firma zuletzt angeln konnte. So wurde ein zweijähriger Vertrag mit der Palfinger AG abgeschlossen, um den Spezialisten für Kräne- und Hebelösungen aus Salzburg im Bereich von Rettungsbooten mit Motoren zu beliefern.
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