Kleines Facelift, großer Preissprung

1 Jahr, 1 Monat her - 05. Oktober 2023, auto motor und sport
Kleines Facelift, großer Preissprung
Mazda frischt den kleinen Mazda 2 Hybrid für 2024 auf. Das merkt man allerdings neben dem neuen Gesicht besonders am deutlich gestiegenen Einstiegspreis.

Auch wenn nie ein Geheimnis daraus gemacht wurde, dass der Mazda 2 Hybrid eigentlich nur ein Toyota Yaris mit anderem Logo ist, scheint sich Kooperationspartner Mazda zumindest optisch etwas weiter vom Stammzellenspender entfernen zu wollen. Um eine gewisse Eigenständigkeit zu suggerieren, erhält der Kleinwagen für das Modelljahr 2024 eine neue Front im markentypischen Kodo-Design. Den neuen Kühlergrill umschließt die Front künftig rundherum, insgesamt tritt der Mazda an der Front weniger zerklüftet auf und kaschiert damit den Verwandtschaftsgrad zum Zwillingsbruder Yaris.

Kein Schliff am Heck
Ob das für die Designer ein großer Kraftakt gewesen sein mag? Zumindest hat die Energie für ein Update der Heckpartie nicht mehr gereicht – hier ändert sich nichts. Das gilt auch für die Abmessungen, den Antrieb, das Fahrwerk und alle weiteren technischen Fahrzeugkomponenten. Es bleibt entsprechend bei 115-Hybrid-PS und einem stufenlosen Automatikgetriebe. Mazda hat vielmehr die Angebotslogik überarbeitet, dem Innenraum ein paar Upgrades verpasst und die Farbe "Glass Blue" neu ins Angebot aufgenommen.

Zunächst die Grundausstattung: Den Einstieg macht die Prime-Line (ab 24.990 Euro), gefolgt von Center-Line (ab 26.490 Euro), Exclusive-Line (ab 28.290 Euro), Homura (ab 30.490 Euro) und schließlich der Topversion Homura Plus (ab 32.890 Euro). Damit wird der Kleinstwagen 4.000 Euro teurer, denn der Einstiegspreis für den Mazda 2 Hybrid lag bei seiner Einführung Anfang 2022 noch bei 20.990 Euro. Zuletzt jedoch war der kleine Vollhybrid bereits bei 24.190 Euro angelangt. Wie bei Automobilherstellern allgemein beliebt, verhüllt man Preissprünge dieses Kalibers gerne mit einer aufgewerteten Serienausstattung.

Umfangreiche Serienausstattung
Ab Werk fährt der Mazda 2 in der Tat gut gerüstet vor. Schon die Einstiegsversion verfügt über Klimaautomatik, Audiosystem, kabellose Smartphone-Integration, Adaptiv-Tempomat, Rückfahrkamera und LED-Rücklichter. Bei der Center-Line legt Mazda ein Keyless-Go-System, beheizte Sitze, ein Lederlenkrad und 15-Zoll-Leichtmetallräder obendrauf. Letztere schwellen mit der Exklusive-Line auf 16 Zoll an. Dazu kommen eine Einparkhilfe vorne und hinten, ein Spurwechselassistent, eine Lenkradheizung, elektrische Außenspiegel und eine Höhenverstellung für die Vordersitze.

Die Krone des Mazda-2-Portfolios bilden die Homura-Modelle und lösen damit die bisherige Topversion "Select" ab. Hier kommen 17-Zöller, LED-Scheinwerfer, abgedunkelte Scheiben, Ambientebeleuchtung, ein Digital-Tacho, Sportsitze und eine induktive Ladeschale dazu. Wer die volle Mazda-2-Dröhnung wünscht, fährt im Homura-Plus zusätzlich Head-up-Display, großes Infotainment (10,5 Zoll statt neun Zoll), großen Digital-Tacho (12,3 Zoll statt sieben Zoll) und ein Panorama-Glasdach spazieren.

Fazit
Der kleine Mazda 2 Hybrid erhält größere Displays, eine neue Frontpartie und eine ausgewalzte Modellvielfalt. Zwar ist der Mazda 2 schon in der Basis gut ausgestattet, doch der Preis macht verglichen mit den Anschaffungskosten von 2022 zur Markteinführung, einen großen Sprung von 4.000 Euro.

Uunterstützen die Ukraine