Gen-Analysen überführen 57-fachen Pkw-Einbrecher

3 Jahre her - 21. Oktober 2021, heute
Gen-Analysen überführen 57-fachen Pkw-Einbrecher
Nach intensiven Ermittlungen ist es der Tiroler Polizei gelungen, einen Serien-Einbrecher festzunehmen.

Aufgrund einer Häufung von Einbruchsdiebstählen in Kraftfahrzeuge im Sommer 2021 nahm das LKA Tirol Ermittlungen wegen gewerbsmäßigen Einbruchsdiebstählen gegen vorerst unbekannte Täter auf. Im Zuge umfangreichster Ermittlungen, insbesondere diverser Wahrnehmungen zum Fahrzeug des nunmehrigen Beschuldigten, konnte ein bereits amtsbekannter, 55-jähriger, kroatischer Staatsangehöriger als Täter identifiziert werden.

Nachdem der Beschuldigte ohne festen Wohnsitz im Bundesgebiet war, wurde das von ihm verwendete Fahrzeug am 23. August diesen Jahres im Stadtgebiet von Innsbruck festgestellt und dieser schließlich, über Anordnung der Staatsanwaltschaft Innsbruck festgenommen und in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert. Zu diesem Zeitpunkt wurde wegen neun Einbruchsdiebstählen in geparkte Fahrzeuge in Tirol ermittelt.

Molekulargenetische Analysen brachten Gewissheit
Im Zuge der weiteren Ermittlungen, insbesondere der Erstellung und Auswertung von Bewegungsprofilen, in Verbindung mit kriminalpolizeilichen Statistiken, und schlussendlich molekulargenetischer Untersuchungen wird der kroatische Staatsangehörige verdächtigt, seit Juni 2021 in 57 Fahrzeuge eingebrochen zu haben, wobei mit Ausnahme von Wien und dem Burgenland alle Bundesländer betroffen sind.

Bei diesen Einbrüchen wurde jeweils eine Seitenscheibe gewaltsam eingeschlagen und die dahinter ersichtlichen Wertgegenstände, vorwiegend Geld – und Handtaschen, inklusive Führerscheinen, Bankomatkarten und Smartphones gestohlen. Als Tatörtlichkeiten wurden größtenteils Parkplätze von Friedhöfen, Badeseen und Wandergebieten ausgewählt.

Verdächtiger ist nicht geständig
In Summe wurden durch die Einbrüche Bargeldbestände von rund 11.000,00 Euro,  eine Vielzahl an Dokumenten, unbaren Zahlungsmitteln und Smartphones gestohlen. In einigen Fällen konnten die Hand- und Geldtaschen, sowie Dokumente in Tatortnähe aufgefunden werden.

Durch die eingeschlagenen Seitenscheiben entstand ein Schaden im unteren fünfstelligen Eurobereich. Das Ermittlungsverfahren wurde mittlerweile von der Staatsanwaltschaft Leoben übernommen. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen sind abgeschlossen. Der Beschuldigte zeigte sich in der polizeilichen Vernehmung nicht geständig.

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