Doch etwas ist anders: Die gut 4,80 Meter lange Flügeltür-Flunder mit bullig wirkender Front kombiniert einen Dreiliter-V6-Benziner hier mit drei von Ferrari selbst produzierten Elektromotoren.
Ein E-Aggregat boostet an der Vorderachse mit 60 kW/81 PS, die beiden Motoren an der Hinterachse mobilisieren jeweils 105 kW/142 PS. Hinzu kommen 900 PS aus dem Verbrennungsmotor. Mit 300 PS pro Liter ist das die bisher höchste Literleistung eines Serien-Benziners. Die Systemleistung gibt Ferrari mit 1200 PS an. Damit ist der F80 das bislang leistungsstärkste Modell der Italiener.
Trotz der E-Aggregate bleibt der F80 mit 1,5 Tonnen noch relativ leicht. Entsprechend fallen die Beschleunigungswerte aus: 2,2 Sekunden dauert der Sprint auf Tempo 100, die 200er-Marke fällt nach 5,8 Sekunden, maximal sind 350 km/h drin. Beeindruckend sind auch die Bremsfähigkeiten, die durch die rekuperativen E-Motoren und die Carbon-Keramik-Stopper erzeugt werden. Bei einer Vollbremsung aus Tempo 100 soll der F80 bereits nach 28 Metern zum Stehen kommen.
Der elektrische Antrieb mit 800 Volt Spannung und einer 2,3-kWh-Batterie qualifiziert den F80 nur als Kurzzeit-Stromer, sein eigentlicher Zweck ist es, Strom besonders schnell aufzunehmen und in Form eines E-Boosts wieder abzugeben. Das soll vor allem Vorteile auf der Rennstrecke bringen. Ein adaptives Fahrwerk und adaptive Aerodynamik, die bis zu 1050 Kilogramm Abtrieb erzeugt, unterstützen die Track-Eigenschaften des F80.
Rund 3,5 Millionen Euro zuzüglich NoVA wird das künftige Sammlerstück kosten. Die geplanten 799 Exemplare dürften als lukratives Investment dennoch schnell ihre Käufer finden. Denn wie einst Enzo oder LaFerrari wird vermutlich auch der F80 zu einem Sammlerstück mit hohem Wertsteigerungspotenzial.
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