Wer einen elektrischen Gebrauchtwagen sucht, hat zunehmend die Qual der Wahl: In den vergangenen zwei Jahren hat sich das Angebot an gebrauchten Elektroautos fast verfünffacht. Laut dem Gebrauchtwagenportal Autoscout24 wuchs ihr Anteil am Gesamtmarkt von 1,2 Prozent im Jahr 2022 auf nun 6 Prozent im zweiten Quartal dieses Jahres.
Und die Menschen reagieren: Die Zahl der Besitzumschreibungen von E-Autos erreichte im ersten Halbjahr 2024 einen Anteil von 2,19 Prozent des Gesamtmarkts, hat das Kraftfahrtbundesamt ermittelt. Ein Jahr zuvor waren es nur 1,25 Prozent.
Doch die Preise sind parallel wieder leicht gestiegen: Im Juni kostete ein Elektro-Gebrauchtwagen im Durchschnitt 30.077 Euro, hat Autoscout24 berechnet. Das sind fast 4000 Euro mehr im Vergleich zum Pendant mit Verbrennungsmotor. Und: Im April lag der gemittelte Preis für E-Gebrauchtwagen noch bei 29.032 Euro.
Laut Autoscout24 kosten gebrauchte E-Autos nun 13 Prozent mehr als Gebrauchtwagen allgemein. Ursache ist nicht eine höhere Nachfrage, sondern – paradoxerweise – das wachsende Angebot. Denn viele Leasing-Rückläufer mit Elektroantrieb drängen in den Markt, diese jungen und oft hochwertigen Modelle liften das Preisniveau. "Die Preise übersteigen das Budget der Kundinnen und Kunden deutlich", folgert das Gebrauchtwagenportal.
Damit wird der für Käufer positive Trend vorerst beendet: Nach einer Analyse der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) vom Frühjahr 2024 fielen die Werte dreijähriger E-Autos zwischen April 2024 und zwölf Monaten früher um 18 Prozent. Das ist ein mehr als doppelt so starker Rückgang wie bei Verbrennern (6 Prozent). Damals schon hatte die DAT prognostiziert, dass der Preisverfall sich dem Ende nähere.
Wie ist die Preisdifferenz zwischen gebrauchten E-Autos und Verbrennern?
Zuletzt sanken die Preise für gebrauchte E-Autos deutlich. Wie der Renault Zoe: Aktuell liegt der elektrische Kleinwagen auf dem Preisniveau eines vergleichbaren gebrauchten Verbrenners. Der Renault Zoe ähnelt dem Kleinwagen Clio, auf dessen Plattform er auch basiert. Die Preise für den günstigsten E-Kleinwagen aus zweiter Hand starten auf den Internet-Verkaufsbörsen derzeit bei knapp 4000 Euro. Eine Handvoll Clio-Verbrenner liegt darunter, doch die Masse der Gebrauchten dieses Typs startet ebenfalls bei etwas unter 4000 Euro. Das Argument, E-Autos seien teurer als Verbrenner, zieht hier also nicht mehr.
Aus Gründen der Vergleichbarkeit haben wir Clio vor Baujahr 2013, dem Marktstart vom Zoe, weggefiltert. Außerdem wurden Clio mit Diesel (im Gegensatz zum Zoe als Langstreckenfahrzeug nutzbar) ausgeschlossen und die maximale Laufleistung auf 150.000 km limitiert. Für das Budget erhält man ein rund zehn Jahre altes E-Auto mit zumeist mehr als 100.000 km auf dem Tacho. Oft ist in diese älteren Exemplare noch ein Mietakku eingebaut, der monatlich zwischen 64 und 129 Euro zusätzliche Gebühr kostet. Auf der Habenseite stehen niedrigere Energie- und Reparaturkosten, weil viele Verschleißteile (wie Auspuff oder Zündkerzen) im E-Auto entfallen.
Wie entwickeln sich mittelfristig die Preise für E-Gebrauchtwagen?
Wie beim Renault Zoe, ist auch bei allen anderen Elektroauto-Modellen zu beobachten: Die Menschen kaufen gerade weniger E-Autos. Zuletzt erreichte der Anteil neuer Elektroautos unter den gesamten Neuzulassungen 2024 nur noch 12,5 Prozent. Im Jahresdurchschnitt 2023 lag diese Zahl noch bei 17,5 Prozent. Laut DAT-Analyse wechselten in den ersten vier Monaten des Jahres 2024 lediglich rund 44.000 gebrauchte Elektroautos den Besitzer. Das entspricht einem Anteil von zwei Prozent vom Gebrauchtwagenmarkt – und ähnelt dem Verhältnis im Gesamtbestand, hier sind etwa drei Prozent E-Autos zugelassen.
Parallel dazu sanken die Preise für gebrauchte E-Autos kontinuierlich. Das folgte einem Marktprinzip, denn das sinkende Interesse betrifft auch gebrauchte Elektroautos. Im April kosteten gebrauchte E-Autos nur noch durchschnittlich 29.032 Euro – das sind rund 1,7 weniger als im Vormonat (zum Vergleich: Benziner kosteten im Mittel 24.645 Euro). Insgesamt ging es preislich recht flott bergab – bei einigen beliebten E-Auto-Modellen fielen die Preise in den vergangenen zwölf Monaten um 25 Prozent. Der Markt für E-Autos wird also zum Käufer-Markt! Autoscout24 gibt zu bedenken: Was ein gebrauchtes E-Auto wert sei, müsse von "Käufern und Verkäufern aber weiterhin ausgehandelt werden". Mit anderen Worten: Der Markt ist noch immer relativ klein. Das bedeutet, es kommt – auch – auf Verhandlungsgeschick an.
So stark sanken Preise gebrauchter E-Autos 2019-23
Zu den Autos, deren Preis signifikant sank, gehört der Mini Cooper SE, gebaut von 2019 bis 2023. Im ersten Quartal 2023 kosteten gebrauchte Exemplare noch durchschnittlich 31.011 Euro – in den darauffolgenden zwölf Monaten fiel der Preis auf 22.836 Euro, das entspricht einem Rückgang von 26,4 Prozent.
Auch der e-Golf (gebaut 2014-2020), die elektrifizierte Variante des VW Golf 7, hat sich als Gebrauchtwagen stark verbilligt. Von 23.963 Euro im ersten Quartal 2023 sank der Durchschnittspreis auf aktuell 17.671 Euro. Der Renault Zoe, dessen Produktion im Frühjahr 2024 ausläuft, wurde insgesamt im Schnitt um 14,8 Prozent billiger – aktuell kostet ein gebrauchter E-Kleinwagen dieses Typs im Mittel 16.848 Euro. Das Durchschnittsalter beträgt keine dreieinhalb Jahre. Auch die anderen Modelle sind im Schnitt junge Gebrauchte.
Bemerkenswert auch der Preisrückgang für den BMW i3: von durchschnittlich 30.526 Euro im ersten Quartal 2023 auf nur noch 22.598 Euro ein Jahr später. Das entspricht einem Preisrückgang von 26 Prozent. Fast ebenso deutlich schrumpfte der Preis vom Smart fortwo ED: Im ersten Vierteljahr 2023 kostete der elektrische Zweisitzer gebraucht noch im Mittel 18.633 Euro, zwölf Monate später sind es nur mehr 13.919 Euro, rund ein Viertel weniger.
Wachsendes Angebot an gebrauchten E-Autos
Innerhalb von nur drei Jahren hat sich das Angebot an gebrauchten E-Autos in Deutschland bereits verdreifacht. Im Jahr 2023 wurde erstmals mehr als eine halbe Million E-Autos in Deutschland neu zugelassen. Zur Jahreswende gab es mehr als 1,4 Millionen E-Autos im Bestand. Bei AutoScout24 sind derzeit rund 57.500 gebrauchte vollelektrische E-Autos erhältlich (Stand: 30. Mai 2024).
Wie sehr steigt das Interesse an E-Autos?
Zuletzt hatte der aktuelle DAT Report 2024 wachsendes Interesse der Deutschen an Elektroautos dokumentiert: Im vergangenen Jahr haben sich 30 Prozent der Neuwagenkäufer über den Kauf eines E-Autos Gedanken gemacht – vier Jahre zuvor waren es noch elf Prozent. Inzwischen ist das Interesse wieder leicht gesunken – auf unter 20 Prozent. Und bei Gebrauchtwagen mit E-Antrieb sind die Käufer (noch) deutlich skeptischer: Nur 13 Prozent der Käufer hielten ein gebrauchtes Elektroauto für eine Option; 45 Prozent schlossen diese
Alternative grundsätzlich aus.
Was sind die Gründe? Vor allem der relativ hohe Preis stört; 54 Prozent der Käufer nannten dieses Argument gegen gebrauchte E-Autos. Auch begrenzte Reichweite (50 Prozent), lange Ladezeiten (34 Prozent) und unausgereifte (Lade-)Infrastruktur (30 Prozent) hält die Käufer davon ab, sich ein Batteriefahrzeug (BEV) zuzulegen. Die Haltbarkeit der Akkus wird von 26 Prozent der Menschen, die die Deutsche Automobil Treuhand (DAT) befragte, angezweifelt.
Wieso zögern viele beim Kauf eines E-Autos?
Viele Gebrauchtwagenkäufer befürchten, dass der Akku von Elektroautos nicht langlebig genug ist. Und laut der DAT-Marktforschung glauben 75 Prozent der Autohalter, dass E-Autos noch keine ausgereifte Technologie besäßen. 80 Prozent glauben, die Batterie sein noch "ein großer Unsicherheitsfaktor".
Der Batterieexperte Prof. Maximilian Fichtner beruhigt: "Viele Tesla-Modelle aus dem Jahr 2017, die 2021 gebraucht verkauft wurden, wiesen immer noch mehr als 95 Prozent ihrer Batteriekapazität auf." Dass das keine Einzelfälle sind, würden aktuelle Studien aus den USA und Schweden belegen. Allerdings sollte der Kauf eines gebrauchten E-Autos immer einen Akkutest beinhalten.
Auch die Elektroauto-Preise sind für viele Autokäufer noch zu hoch. Das beginnt mit dem Neuwagenpreis, denn moderne E-Autos sind aufgrund der teuren Akkus immer noch im Schnitt 20 bis 30 Prozent teurer als vergleichbare Verbrenner. Immerhin sind die Rabatte für neue Elektroautos zuletzt deutlich gestiegen. Nach Streichung der Förderprämie lockten zwar viele Autohersteller mit Ermäßigungen, doch die sind seit dem 31. März 2024 weggefallen. Groß ist auch die Sorge, angesichts einer gefühlt lückenhaften Lade-Infrastruktur Schwierigkeiten zu bekommen, den E-Auto-Akku ortsnah mit Strom vollzutanken.
Wem ein elektrischer Neuwagen weiterhin zu teuer ist, der könnte sich für ein gebrauchtes E-Auto interessieren. Welche Modelle gibt es? Wie viel lässt sich sparen? Haben E-Autos auch Schwachstellen, und worauf ist beim Kauf zu achten? Hier sind Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um den Kauf von gebrauchten Elektroautos! Warum war der Markt für elektrische Gebrauchtwagen bisher nur klein?
Warum wächst der Markt für gebrauchte Elektroautos nur langsam?
Was kosten gebrauchte Elektroautos?
Die Preise beginnen aktuell bei etwa 4000 Euro. Dafür gibt es überwiegend Renault Twizy, das Leichtmobil mit Platz für zwei. Dieses Miniauto ist für Langstreckenfahrten auf der Autobahn vollkommen ungeeignet. Ab etwa tausend Euro mehr findet man zwölf bis zehn Jahre alte Renault Kangoo Z.E. oder Mitsubishi i-MiEV (bzw. die Schwestermodelle Citroën C-Zero oder Peugeot iOn), Nissan Leaf sowie frühe Renault Zoe mit unterschiedlichen Laufleistungen. Die meisten haben keine CCS-Ladedose, können also nicht schnellladen. Und in den älteren Zoe-Modellen stecken überwiegend Mietakkus, für die monatlich zwischen 64 und 129 Euro (je nach Fahrzeugtyp und Laufleistung) Batteriemiete an Renault gezahlt werden müssen.
Rund fünf Prozent des Angebots stellen Tesla-Modelle, hier beginnt der Preis bei rund 18.000 Euro für ein gebrauchtes Model S. Darunter sind auch viele Exemplare, die gratis am Supercharger aufladen können. Aber Achtung: Beim Kauf eines gebrauchten Tesla Model S sind besondere Kriterien anzusetzen.
Wie entwickelt sich der Markt für gebrauchte E-Autos?
Aufgrund der gestrichenen Förderprämie für elektrische Neuwagen ist der Markt unter Druck, für den laufenden Absatz müssen Hersteller die Preise senken. Mittelfristig befinden sich die europäischen Autobauer jedoch in einem Dilemma, weil sie ab 2025 zunehmend emissionsfreie Fahrzeuge verkaufen müssen, um ihre CO2-Vorgaben zu erfüllen. Das wird die Preise für elektrische Neuwagen zwangsläufig drücken – und damit automatisch auch die Preise für E-Gebrauchtwagen. Allgemein gilt: Je größer das Angebot, desto höher der Wettbewerb und desto niedriger die Preise. Hinzu kommen stetig sinkende Preise für Akkus, was auch die Preise von Elektroautos weiter senken dürfte.
Wie viele gebrauchte Elektroautos gibt es?
Der Anteil gebrauchter Elektroautos unter aktuell mehr als 1,4 Millionen gebrauchten Pkw beträgt auf dem größten deutschen Fahrzeugmarkt mobile.de rund 5,5 Prozent. Das sind relativ gesehen mehr als im Gesamtbestand: Laut Kraftfahrt-Bundesamt waren zum 1. Januar 2024 rund 1,4 Millionen Elektroautos in Deutschland zugelassen, von insgesamt 49,1 Millionen Pkw zu diesem Zeitpunkt. Die Verkaufszahlen wachsen ebenfalls: Im Dezember 2023 registrierte das Kraftfahrtbundesamt 8892 Besitzumschreibungen von E-Autos, das entspricht rund zwei Prozent von allen Gebrauchtwagen-Käufen.
Welche günstigen Elektroautos gibt es gebraucht?
Kleine und eher einfach ausgestattete Fahrzeuge kosten als Gebrauchte vergleichsweise wenig Geld. Da unterscheiden sich die Elektroautos nicht von den Verbrennern. Aber die Reichweite der Batterien dieser ersten E-Auto-Generation mit Lithium-Ionen-Akkus ist oft noch sehr gering. Bei der Preiswürdigung ist die eingeschränkte Haltbarkeit von E-Auto-Akkus zu beherzigen.
Gebrauchte Renault Zoe
Der kleine Franzose Renault Zoe startet aktuell bei knapp 4000 Euro. Marktauftritt war bereits 2013, eine tiefgreifende Modellpflege gab es 2019, inklusive Schnelllade-Möglichkeit und verbesserten Akkus. Jüngere Modelle sind jedoch spürbar teurer. Ältere Modelle sind oft noch mit Mietakku ausgestattet, dann kommt eine monatlich fällige Akkumiete (je nach Typ und Laufleistung zwischen 64 und 129 Euro) zum Kaufpreis dazu. Bis Baujahr 2018 ist das Elektroauto für Langstreckenfahrten kaum zumutbar, weil die Akku-Reichweite mit weniger als 150 km zu gering ist. Schnelllade-Option per CCS war bis vor Kurzem aufpreispflichtig, viele ältere Gebraucht-Zoe haben daher keine CCS-Ladedose. Sie lässt sich übrigens auch nicht wirtschaftlich nachrüsten.
Gebrauchte VW e-Up
Der großstadttaugliche Kleinstwagen VW e-Up überzeugt durch vollwertiges und sicheres Fahrverhalten, gemessen an der Größe bietet er hohen Komfort, gute Sitze, eine intuitive Bedienung und ein gutes Platzangebot vorne. Negativ ins Gewicht fallen der kleine Kofferraum, wenig Platz im Fond und eine nicht langstreckentaugliche Reichweite. Zudem ist häufig nur einphasiges Laden möglich, CCS-Laden gab es auch bei VW bis vor Kurzem nur gegen Aufpreis. Der Preis startet bei etwa 10.000 Euro für bis zu zehn Jahre alte e-Up mit Tachoständen zwischen 20.000 und 100.000 km.
Gebrauchte Smart fortwo ED
Vorzüge des Smart fortwo ED sind seine Kompaktheit, ein winziger Wendekreis, niedrige Fixkosten, ein gutes Raumangebot vorn und eine umfangreiche Sicherheitsausstattung. Demgegenüber stehen hohe Kosten bei defekten Akkus, das einfache Verarbeitungsniveau (Materialien), lange Ladezeiten bei geringer Reichweite, ein winziger Kofferraum und eine schlechte Geräuschdämmung. Das zeigte der Elektro-Smart auch im AUTO BILD-Gebrauchtwagentest. Mehr als 2200 Exemplare sind derzeit auf dem Markt. Den Zweisitzer findet man auf Online-Marktplätzen aktuell für ab 5500 Euro mit Kilometerständen im oberen fünfstelligen Bereich.
VW e-Golf gebraucht
Der e-Golf, die elektrifizierte Version des Golf 7, startete 2014 mit 85 kW Leistung und erhielt Ende 2016 ein umfangreiches Update inklusive Leistungssteigerung auf 100 kW. Gewohnt gute Verarbeitungsqualität. Bestes Verkaufsjahr war 2020 mit 17.438 Einheiten in Deutschland. Im Jahr 2020 fühlte AUTO BILD dem VW e-Golf zusammen mit fünf weiteren E-Autos in einem großen Elektro-Gebrauchtwagentest auf den Zahn. Angebote starten bei rund 10.000 Euro, ein e-Golf für diesen Preis ist acht bis zehn Jahre alt und hat 50.000 bis 120.000 km auf dem Tacho.
BMW i3 als Gebrauchtwagen
Von 2013 bis Mitte 2022 wurde der avantgardistisch wirkende Kleinwagen BMW i3 rund 250.000-mal gebaut. Gut 1700 gebrauchte Exemplare werden aktuell in Deutschland zu Kaufpreisen ab 10.000 Euro angeboten. Der Akku gilt als äußerst haltbar, aber beim Kauf ist wichtig, auf die Batteriegröße zu achten. Frühe i3 haben relativ kleine Akkus. Die Kapazität gibt BMW für dieses Modell – anders als marktüblich – in Ah, also Amperestunden, an.
Die ab 2013 produzierten BMW i3 haben einen 60-Ah-Akku, das entspricht 22 kWh. Bei dem Wagen ist bestenfalls mit 140 km Reichweite zu rechnen, der Dauertester (Baujahr 2014) von AUTO BILD schaffte im Sommer 2023 keine 100 km mehr. Der nächstgrößere Akku von 94 Ah (33,2 kWh) lässt den i3 rund 200 km weit fahren. Neuere, ab 2019 gebaute Modelle haben einen 120-Ah-Akku (44 kWh) an Bord und kommen bis zu 270 km weit. Teurer und auch gefragter sind i3s-Modelle. Speziell sind Modelle mit einem kleinen Verbrennungsmotor als "Reichweiten-Verlängerer" (Range Extender), der die Reichweite der meist kleineren Batterie ausdehnt. Diese Autos ziehen wegen des Verbrennungsmotors höhere Wartungskosten nach sich.
Weitere beliebte Elektro-Gebrauchte
VW ID.3 als Gebrauchtwagen
Das erste rein elektrische Volkswagen-Modell VW ID.3 hat fast dieselben Abmessungen wie der Golf, bietet also relativ viel Raum und ein dynamisches Fahrverhalten. Es baut auf einer komplett neuen Fahrzeug-Architektur auf. Softwareprobleme konnten gelindert, aber nicht gänzlich abgestellt werden. Vorsicht bei ausgemusterten Carsharing-Autos, die von vielen Kurzzeit-Mietern oft ausgesprochen schlecht behandelt wurden. Gebraucht-Angebote starten bei rund 18.000 Euro mit mindestens 20.000 km.
Gebrauchte Tesla Model 3
Die Mittelklasse-Baureihe Model 3 war für den US-Hersteller Tesla stückzahlenmäßig der Durchbruch. Stets umfangreich ausgestattet, mit hoher Motorleistung und guten Reichweiten. Neu unwesentlich teurer als ein Basismodell des VW ID.3. Aktuell über 500 Gebrauchte mit teilweise sehr hohen Tachoständen (bis zu 180.000 km), der günstigste Tesla Model 3 liegt im AUTO BILD-Gebrauchtwagenmarkt bei etwa 24.000 Euro.
Fiat 500 Elektro gebraucht
Der Fiat 500 Elektro (zuvor Fiat 500e) ist eines der häufigsten Elektro-Modelle im AUTO BILD-Gebrauchtwagenmarkt. 2021 kam die Ikone Fiat 500 in einer rein elektrischen Version auf den Markt, der elektrische Neuanfang der Italiener konnte seither viele Käufer und vor allem Käuferinnen überzeugen. Aktuell knapp 300 Exemplare zu Preisen ab 18.000 Euro auf dem Markt.
Wie viel günstiger ist ein gebrauchtes E-Auto als ein neues?
Generell kann man auch beim Kauf eines E-Autos ordentlich sparen, wenn man einen Gebrauchtwagen ersteht. Ab rund 10.000 Euro sind im AUTO BILD-Gebrauchtwagenmarkt Exemplare vom VW e-Golf (ehemaliger Neupreis: 34.900 Euro) zu haben! Insgesamt gibt es derzeit mehr als 400 Angebote. Bedenkt man, dass sein Quasi-Nachfolger VW ID.3 in der Ausführung "Pro" nagelneu derzeit ab 39.995 Euro kostet (wenn auch mit deutlich besseren Fahrleistungen), sieht der Golf gar nicht mehr so teuer aus.
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