Der vorzeitige Umstieg auf ein E-Auto ist aus Klimasicht fast immer günstiger als die Weiternutzung eines Verbrenners. Das ist jedenfalls eines der Ergebnisse einer Klimabilanz-Analyse des Instituts für Umweltforschung (ifeu). Grund dafür sei, dass zusätzliche Herstellungsemissionen des Elektro-Pkw relativ schnell von den Einsparungen in der Nutzungsphase kompensiert würden.
Nur für Halter ausgeprägter „Garagenwagen“ mit einer Jahresfahrleistung von weniger als 3000 Kilometern ist es demnach wirklich ökologisch sinnvoller, beim Verbrenner zu bleiben.
Die Wissenschaftler haben für die Berechnungen die CO2-Emissionen bei Herstellung und Betrieb von Benzinern, Diesel, reinen E-Autos und Plug-in-Hybriden verglichen. Dabei wurde auch die Bilanz sowohl der Strom- als auch der Kraftstoffbereitstellung berücksichtigt, ebenso die der Entsorgung.
Über den gesamten Lebenszyklus schnitt das E-Auto um mehr als 50 Prozent besser ab als reine Verbrenner. Bereits nach 45.000 Kilometern Fahrt hat das E-Auto seinen CO2-Rucksack aus der Akku-Produktion gegenüber dem Benziner ausgeglichen, den Diesel schlägt es bereits nach 25.000 Kilometern. Selbst bei niedrigen Lebensfahrleistungen sei das Elektroauto also klar im Vorteil, so die Studie.
Wie sinnvoll das wirtschaftlich gesehen und in Bezug auf die Verwendung von Rohstoffen und deren Entsorgung (abseits der CO2-Emissionen) ist, hat die Studie nicht untersucht.
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