Schon wieder Ärger um eine Parkfalle in Wien! Im 22. Wiener Gemeindebezirk tappte ein Wiener Mitte März in die Falle. Er hielt nur kurz auf einem völlig verlassenen Platz, dieser Zwischenstopp soll ihn jetzt 195 Euro kosten – dabei handelt es sich um ein "Vergleichsangebot".
Der betroffene Wiener berichtet im Gespräch mit "Heute": "Ich habe nur fünf Minuten auf dem Parkplatz gehalten und in der Nähe des Autos mit einem Bekannten gesprochen. Für mich war nicht erkennbar, dass es sich um einen Privatgrund handelt. Hätte man mich darauf hingewiesen, wäre ich natürlich sofort weggefahren. Stattdessen wurde ich fotografiert und abgestraft."
"Das ist modernes Raubrittertum!"
Das Fitness-Studio, dem der Parkplatz gehört, wirbt auf seiner Homepage noch immer damit, Mitglieder und Interessenten könnten gratis parken. Eine verwirrende Falschangabe im besten Fall. Der gestrafte Wiener vermutet hinter dem Vorfall eine listige Masche zur Geld-Mache: "Ich denke, das Fitness-Studio hat den Parkplatz an eine Sicherheitsfirma vermietet, die Fotos von jedem Auto macht, das dort hält."
Das "kulante" Absehen von einer Besitzstörungsklage und das direkte Anbieten eines Vergleichs mutet tatsächlich etwas nach einer Methode an, um schnell und unkompliziert an das Geld des Gestraften zu kommen. "Das ist modernes Raubrittertum. Ein Fitness-Center, das vom Staat vom Fixkostenzuschuss bis Kurzarbeit auf Kosten der Steuerzahler durchgefüttert wird, macht sich ein Körberlgeld, indem es den Parkplatz vermietet", empört sich der betroffene Wiener.
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