Das modern gezeichnete Fahrzeug ist gleichzeitig Vorreiter einer neuen Nissan-Designsprache.
Nqachdem die Japaner das Concept Car des Nissan Ariya auf der Tokyo Motor Show 2019 präsentiert haben, folgte nun die (coronabedingt Online-)Weltpremiere des Serienmodells.
Das 4,60 Meter lange Fahrzeug basiert auf einer neuen Plattform des Renault-Nissan-Konzerns und positioniert sich zwischen den SUVs Qashqai und X-Trail. In Europa wird der Ariya in fünf verschiedenen Leistungsstufen von 160 kW/218 PS bis 290 kW/394 PS sowie mit zwei Batteriegrößen angeboten, die jeweils mit Front- oder Allradantrieb kombiniert werden können. Der Akku mit 63 kWh schafft mit Frontantrieb rund 360 Kilometer, mit Allradantrieb sollen es rund 340 Kilometer sein. Die größere Batterie ist für eine Reichweite von bis zu 500 Kilometer gut, im 4x4-Betrieb sind es 460 Kilometer. Das Topmodell mit 394 PS stromert mit Allrad und dem großen Akku bis zu 400 Kilometer weit.
Anders als der Nissan Leaf verfügt der Ariya über den europäischen CCS-Standardanschluss und über ein Drei-Phasen-Ladegerät für das Laden mit bis zu 22 kW zu Hause oder an einer öffentlichen Säule. DC-Schnellladungen sind mit bis zu 130 kW möglich.
Optisch fällt der Ariya durch den großen schwarzen Kühlergrill auf, der von langgezogenen LED-Tagfahrlichtern flankiert wird. Oberhalb des Grills bilden die schmalen LED-Scheinwerfer dank einer verbindenden Spange eine optisch durchgehende Einheit. Das neue Nissan-Markenlogo ist mit 20 LEDs ausgeführt. Das schmale LED-Rücklicht erstreckt sich über die komplette Fahrzeugbreite.
Innen bietet der knapp 1,70 Meter hohe Fünftürer mit großer Heckklappe großzügige Platzverhältnisse sowie ein aufgeräumtes Cockpit ohne Schalter. Als zentrales Bedien- und Informationselement dienen zwei 12,3 Zoll große Displays: die Instrumentenanzeige direkt hinter dem Lenkrad und der zentrale Bildschirm daneben, die beide miteinander vernetzt sind. Die Insassen können zwischen den Anzeigen „blättern“ und diese zur besseren Ablesbarkeit wie beim Honda e zwischen den Displays verschieben. Auch ein Head-up-Display ist an Bord. Viele Funktionen lassen sich per Sprachbefehl steuern.
Unterhalb der Instrumententafel befindet sich eine innovative Aufbewahrungsbox mit einem ausklappbaren Tisch. Dadurch verwandelt sich das Cockpit auf Wunsch in ein mobiles Büro. Eine verschiebbare Mittelkonsole lässt sich an die persönlichen Vorlieben des Fahrers anpassen und als Teil des Fahrerprofils speichern. Für den Fond verspricht Nissan eine lounge-ähnliche Atmosphäre.
Preise nennt Nissan noch nicht. Vermutlich wird der Ariya in der Basis aber um die 40.000 Euro kosten.
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