Wie bei allen bisherigen Antriebsversionen der Baureihe markieren auch hier zwei Liter Hubraum und vier Zylinder das obere Limit. Trotz Downsizing macht ein 150 kW/204 PS starker 400-Volt-E-Antriebsstrang mit Zweigang-Getriebe an der Hinterachse das neue Topmodell zur stärksten und antrittsstärksten Version in der langen Baureihen-Geschichte.
Zweite Luft ab 140 km/h
Bereits mit dem 476 PS und 545 Nm starken Verbrenner sorgt der 63 S E für einen Superlativ, handelt es sich doch um den stärksten Serienvierzylinder der Welt. Mercedes hat ihn mit einer neunstufigen AMG-Speedshift-Automatik verbandelt. Hinzu gesellt sich das E-Aggregat, das wie üblich sofortiges Ansprechen und schnellen Drehmomentaufbau mitbringt. Über 1000 Newtonmeter Systemdrehmoment sollen im Zusammenspiel der Motoren zur Verfügung stehen. In 3,4 Sekunden soll der nach DIN gut 2 Tonnen schwere Wagen aus dem Stand auf Tempo 100 sprinten - das trifft auf Limousine wie T-Modell zu. Das obligatorische 250-km/h-Limit kann auf Wunsch auf 280 beziehungsweise 270 km/h angehoben werden. Dank Zweiganggetriebe unterstützt die E-Maschine auch bei hohem Tempo, denn ab spätestens 140 km/h legt ein elektrischer Aktuator den zweiten Gang für das E-Antriebsgetriebe ein.
Mercedes verspricht ein agiles Fahrverhalten auch in Kurven, denn zur Serienausstattung gehören ein vollvariabler Allradantrieb sowie eine Allrad- und eine dreistufige Parameterlenkung. Tolerante Regelsysteme erlauben einen Drift-Mode. Acht Fahrmodi stehen zur Wahl.
Die Sonderstellung des C 63 S E Performance unterstreicht eine in Länge und Breite gewachsene Karosserie samt deutlich verbreiteter Spur. Das Fahrzeug steht auf 19-Zoll-Mischbereifung. Eine AMG-Frontschürze im Jet-Wing-Look, Power-Domes in der Motorhaube, Flics, große Lufteinlässe, Seitenschwellerverkleidungen, eine Diffusorheckschürze und zwei Doppelauspuffendrohre sorgen für sportive Optik. Innen bietet der C 63 S Sportsitze, optional ist ein neugestalteter Performance-Sitz bestellbar.
Das neue Topmodell der C-Klasse kann auch rein elektrisch fahren, ein bisschen. Der auf eine schnelle Aufnahme und Abgabe von Energie optimierte Akku mit einer Kapazität von 6,1 kWh ist für heutige Plug-in-Hybride allerdings sehr bescheiden dimensioniert. Entsprechend erlaubt der Stromvorrat emissionsfreies Fahren nur bis zu 13 Kilometer weit und bis zu 125 km/h schnell. In der Regel dürfte das reichen, lautlos aus der näheren Wohnumgebung herauszustromern. Die Batterie lässt sich intern über variable Rekuperationsstufen oder die Battery-Hold-Funktion sowie extern per 3,7-kW-On-Board-Ladegerät.
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