Genauer gesagt: die Blaulicht-Flotte. Das Innenministerium hat einen neuen Großvertrag mit der Porsche-Bank abgeschlossen: Die Laufzeit beginnt am 1. Jänner 2022 und geht über mindestens zehn Jahre.
Der in einer EU-weiten Vergabeverfahren der Bundesbeschaffungsagentur (so wie für Politiker-Limousinen) ausgeschriebene Budgetrahmen für den Fuhrpark umfasst stolze 590 Millionen Euro. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP): „Mit diesem Vertrag wird sichergestellt, dass die Polizistinnen und Polizisten, die täglich Dienst machen vom Bodensee bis zum Neusiedlersee, mit modernsten, mit neuesten Autos unterwegs sind.“
Die Beamten würden sehr viel Zeit auf Streife und damit in ihren Fahrzeugen verbringen. „Mir ist deshalb wichtig, dass die Fahrzeuge modernsten Sicherheitsstandards entsprechen und sich die Polizisten auch in ihren Autos wohlfühlen.“
Früher war das so, dass Autos bis zu 300.000 Kilometer gefahren sind, das war nicht zeitgemäß. Heute können wir sicherstellen, dass unsere Polizei einen modernen Arbeitsplatz hat, auch wenn sie unterwegs ist.
Innenminister Karner
Kilometerleistung wie eine All-Mission zum Mars
Die jährlichen Leasingkosten derzeit (inklusive Wartung, Reparatur und Reifenmanagement) für die 6511 Fahrzeuge – 2022 werden etwa 1700 Autos getauscht – betragen rund 45 Millionen Euro. Der gesamte Fuhrpark kommt in zwölf Monaten auf 130 Millionen Kilometer, was einer Mars-Allmission zum Roten Planeten hin und zurück entspricht.
Studie mit 20 E-Autos im Streifendienst gestartet
Auch mit mehr Technik, durchwegs Automatikgetrieben und neuen Blaulichtbalken ausgestattet bzw. umweltfreundlicher soll die neue Streifenwagen-Flotte sein. Das führt zu einer Einsparung von fünf Prozent CO2 im Schnitt. Gleichzeitig startet eine Studie mit 20 E-Autos. Zudem gibt es trotz höherer Listenpreise eine geringfügige Kostenreduktion und die Fahrzeuge sind auch für den Auslandseinsatz.
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