Bei dieser Rechnung stand eine Wienerin auf der Bremse: Die Frau fuhr ihr Auto zum KFZ-Meister ihres Vertrauens. "Ich wollte mein Pickerl erneuern und habe mir dort einen Kostenvoranschlag geben lassen", erzählt sie im Gespräch mit "Heute". Für die technische Durchsicht zahlte die Wienerin 70 Euro. Doch schon bald sollte der Mechaniker mehr verlangen.
Denn das düstere Ergebnis des Gutachtens zeigte schwere Mängel beim Auto auf. "Ich konnte es nicht fassen. Im Kostenvoranschlag standen Reparaturkosten in Höhe von 2.322 Euro!" Die Wienerin wollte aber auf Nummer sicher gehen und fuhr ihr Auto zum ÖAMTC. "Ich habe dort noch eine Begutachtung machen lassen. Die hat ergeben, dass es nur vier leichte Mängel gibt, aber um das Pickerl zu bekommen, musste nichts repariert werden."
Wienerin will ihr Geld zurück
Für die Wienerin ist es nicht das erste Mal, dass bei ihrem Fahrzeug schwere Mängel festgestellt wurden, obwohl dort gar keine waren. "Im Herbst 2019 hat mir eine Werkstatt 1.500 Euro Reparaturkosten veranschlagt. Das hat System." Der Fall der verärgerten Lenkerin ist nicht der Einzige. Laut dem ÖAMTC lassen sich Mitglieder oft nochmals beraten, nachdem sie einen Kostenvoranschlag von ihrer Werkstatt bekommen haben. "Wenn der Kunde verunsichert ist, raten wir eine zweite Meinung einzuholen", so ein Sprecher gegenüber "Heute".
Die Wienerin möchte sich nun auch das Geld für den Kostenvoranschlag zurückholen. "Es ist wirklich eine Frechheit, dass man so versucht die Leute abzuzocken. Laut Konsumentenschutz müsste mir die Werkstatt übrigens die 70 Euro für die technische Durchsicht zurückzahlen."
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