Nun ist es also amtlich: 2018 fahren mit Sebastian Vettel und Nico Hülkenberg nur noch zwei deutsche Piloten in der Formel 1. Das letzte freie Cockpit ging an Sergey Sirotkin, einen Russen mit Millionen-Mitgift. Pascal Wehrlein ist damit endgültig raus aus der Königsklasse. Vorbei die Zeiten also, als – wie 2010 – sieben deutsche Fahrer fast ein Drittel des Feldes ausmachten.
Sirotkin bekommt Sauber-Cockpit: So viel Geld bringt der Russe mit
Dabei gehört Wehrlein seit Jahren zum Mercedes-Juniorkader, galt lange als Kronprinz eines Nico Rosberg oder Lewis Hamilton und damit als die deutsche Überlebensversicherung in der höchsten Motorsportkategorie. Doch erst wurde dem Silber-Juwel nach Rosbergs Rücktritt der farblose Finne Valtteri Bottas vorgezogen, nun muss er sich von Neuem hochkämpfen in die Königsklasse.
Aus deutscher Sicht muss dabei die Frage erlaubt sein: Versagt hier Mercedes' Nachwuchsförderung? Wie viel ist dem Silberpfeil-Team das eigene Juniorprogramm, in dem DTM-Meister Wehrlein 2016 in die Formel 1 befördert wurde, überhaupt noch wert? Und vor allem: Warum wird mit Esteban Ocon ein Franzose mehr gefördert als der ebenso talentierte und schnelle Schwabe Wehrlein?
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