Der französische Bruder des Opel Astra kommt als Hatchback und Kombi sowie als Benziner, Diesel und Plug-in-Hybrid. In Sachen Elektronik ist er endlich in der aktuellen Neuzeit angekommen. âKroneâ-Motorredakteur Stephan SchĂ€tzl hat den schicken Kompaktwagen schon gefahren - seine EindrĂŒcke hier im Video!
Autos mĂŒssen anscheinend grĂŒn sein, damit man sich nicht fĂŒr sie genieren muss. Dieser Eindruck entstand auf der IAA Anfang September in MĂŒnchen. VoilĂĄ, beim neuen fĂŒnftĂŒrigen Peugeot 308 ist die einzige aufpreisfreie Lackfarbe dieses herrliche Metallic-GrĂŒn!
GrĂŒne Antriebe gibt es neuerdings auch:
Zwei Plug-in-Hybride mit 180 oder 225 PS Gesamtleistung stehen zur Wahl, mit fast identen Fahrleistungen und bis zu 60 Kilometer elektrischer WLTP-Reichweite - wobei der stĂ€rkere nur 59 Kilometer schafft und damit nĂ€chstes Jahr im Herbst in Deutschland aus der Förderung fĂ€llt. Die grĂŒne Basis tritt allerdings mit einem ganz ungrĂŒnen 110-PS-Dreizylinder-Benziner an, der wie sein 130 PS starker Bruder ansprechende Manieren aufweist. Im Gegensatz zum etwas lauten 130-PS-Diesel, der immerhin gemĂŒtlich und sparsam fĂ€hrt.
Die Triebwerke kennt man von den anderen Konzernmarken wie Opel, CitroĂ«n oder DS, ebenso die modulare EMP2-Plattform. Dieser hat der 308 einen deutlichen GröĂenzuwachs zu verdanken, mit 4,36 Meter ĂŒberragt er den VorgĂ€nger um elf Zentimeter. Der Kombi misst sogar 4,64 m, bietet auf der RĂŒckbank allerdings auch nicht wirklich viel Platz. DafĂŒr 608 statt 412 Liter Kofferraum (Plug-in: 548/361 Liter).
Quantensprung bei Innenraum und Elektronik
Der Innenraum wirkt sehr hochwertig, sogar in der Basisausstattung. Bunt statt nur grĂŒn ist das Tacho-Display ĂŒber dem oben und unten abgeflachten Lenkrad. Die verschiedenen Ansichten wirken vor allem in der Top-Version mit 3-D-Darstellung verspielt. Praktisch sind die konfigurierbaren TouchflĂ€chen unterhalb des zentralen Touchscreens, wie auch das Bediensystem insgesamt einen sehr gelungenen Sprung in die Neuzeit vollzogen hat, schönen GruĂ nach Wolfsburg.
Der Peugeot 308 ist nichts fĂŒr sportliche Fahrer, liegt aber gut und fĂ€hrt komfortabel. Die etwas synthetische Lenkung bietet mehr Feedback als frĂŒher.
Die Preisliste startet bei 24.480 Euro fĂŒr die Ausstattung Active Pack mit 110-PS-Dreizylinder, der nur mit einem leicht hakeligen Sechsgang-Schaltgetriebe erhĂ€ltlich ist. Schon im Basismodell an Bord sind Parkpiepser hinten, Tempomat, Keyless Start, Regensensor, Auto-Notbremse, Verkehrszeichenerkennung oder auch Zweizonenklima. Der Kombi kostet 1500 Euro mehr, der 130-PS-Benziner 1300 Euro mehr. Aufpreis fĂŒr den gleichstarken Diesel nochmals 1800 Euro. Die Achtgang-Automatik ist fĂŒr die beiden 130-PS-Motoren um 2400 Euro erhĂ€ltlich, bei den Hybriden serienmĂ€Ăig
Der 180-PS-Plug-in-Hybrid kommt auf 36.360 Euro, den stĂ€rkeren gibtâs erst ab GT, und da kostet er 43.310 Euro, also 1500 Euro mehr als der schwĂ€chere
Viele Assistenzsysteme sind serienmĂ€Ăig, automatisiertes Fahren wird es optional geben. Das GrĂŒn aber nicht fĂŒr den Kombi.
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