Einer Erhebung der Wiener Städtischen zufolge ist die PS-Stärke der Einspurer in neun Jahren signifikant zurückgegangen. Besonders Frauen verzichten auf Pferdestärken. Insgesamt 86 Prozent aller versicherten Motorrad-Fahrer sind männlich.
Seit 2008 ist die durchschnittliche PS-Stärke der Motorräder, die bei der Gesellschaft versichert sind, deutlich zurückgegangen. „Dabei ist ein Rückgang von mehr als zehn Prozent bei Männern und ein Rückgang von mehr als 26 Prozent bei Frauen feststellbar", sagte Doris Wendler, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen. Während die Pferdestärken bei den Männern von 61,8 auf 53,2 PS gesunken sind, gingen sie bei den Frauen von 50,0 auf 36,9 PS zurück. Die stärksten Motorräder findet man aktuell in Vorarlberg mit durchschnittlich 60,8 PS bei Männern und 44,5 PS bei Frauen. Schlusslicht in der Statistik ist Oberösterreich mit 52,5 bzw. 38,8 PS.
Motorrad-Schäden wurden bei den Wiener Städtischen in den vergangenen zehn Jahren großteils in Wien gemeldet. Mit 29,1 Prozent aller Schadensfälle liegt die Hauptstadt deutlich vor Niederösterreich (15,5 Prozent). Die anderen Bundesländer reihen sich zwischen Vorarlberg (9,2 Prozent) und Oberösterreich (6,9 Prozent) ein.
Die meisten Unfälle mit Motorrädern ereignen sich an Kreuzungen, gab unterdessen das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) bekannt. Im Jahr 2016 sind rund 4200 Personen auf Österreichs Straßen verunglückt, 2012 waren es rund 3800 Personen. Zusammenstöße mit Pkw seien vor allem auf Vorrangverletzungen und Unachtsamkeit zurückzuführen, meist ausgehend von Pkw-Lenkern. Ein Problem sei es, dass Motorräder oft durch größere Fahrzeuge verdeckt werden und grundsätzlich seltener auf den Straßen unterwegs seien.
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