Zuwachs für den Fuhrpark der Landespolizeidirektion Steiermark: Mehrere Fahrzeuge mit einer Leistung zwischen 250 und 310 PS stehen nun den Verkehrspolizisten in der Steiermark zur Verfügung. Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) übergab dem steirischen Landespolizeidirektor Gerald Ortner zusammen mit Landeschef Hermann Schützenhöfer (ÖVP) die Autos. "Die Bekämpfung des Phänomens der Straßenrennen mit PS-starken Pkw im öffentlichen Verkehrsraum ist der Polizei ein großes Anliegen", erklärte Nehammer am Dienstag.
Die Zivilfahrzeuge sollen laut Polizei der Verfolgung von Verkehrsdelikten mit weit überhöhter Geschwindigkeit und der Bekämpfung von illegalen Straßenrennen dienen. Die Polizei setzt dabei auf Autos "die auch aufgrund der Modellauswahl nicht sofort als Polizeifahrzeuge erkannt werden können", wie es aus der Landespolizeidirektion heißt. Die Pkw sind zudem mit High-Tech-Anlagen zur Geschwindigkeits- und Abstandsmessung (ProViDa) ausgestattet. Die steirische Polizei will die Fahrzeuge nun im ganzen Bundesland sowie bei Schwerpunktaktionen einsetzen.
Welle von Neuanschaffungen für Kampf gegen Verkehrsrowdys
Der Grund für die Anschaffungen? In den letzten Jahren habe sich im urbanen Raum, aber auch in ländlichen Gebieten zunehmend eine Roadrunner-Szene entwickelt, in der mit leistungsstarken Pkw Straßenrennen durchgeführt werden, heißt es von der Polizei. Die Bundesregierung erließ erst zu Beginn dieses Jahres ein aus fünf Punkten bestehendes Gesetzespaket. Teil dessen ist unter anderem auch die Beschlagnahmung von Fahrzeugen.
Bereits in Wien setzt die Polizei auf leistungsstarke Fahrzeuge, um Roadrunnern das Leben schwer zu machen. Erst im Juni präsentierte das Innenministerium neue Fahrzeuge für den Fuhrpark der Wiener Polizei (siehe Galerie).
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