Auf Deutschland entfallen vermutlich annähernd 70 000 Autos, in Österreich dürften es rund 7000 sein.
Korrosion am Bremskraftverstärker könne schlimmstenfalls dazu führen, dass die Verbindung zwischen Bremspedal und Bremssystem unterbrochen werde. „In der Folge kommt es zum Ausfall der Betriebsbremse“, berichtete das Bundesamt.
Der Hersteller teilte am Samstag auf Anfrage in Stuttgart mit, bei den betroffenen Autos könnte der Bremskraftverstärker wegen Korrosion an den Fügestellen des Gehäuses nicht mehr richtig funktionieren - das habe eine Überprüfung von Einzelfällen ergeben.
Besitzer werden gebeten, Fahrzeuge nicht zu nutzen
Die verminderte Bremskraftverstärkung „könnte mit wahrnehmbaren Zisch- beziehungsweise Strömungsgeräuschen bei der Betätigung der Bremse einhergehen“. Mercedes bestätigte die Angaben des Amtes, wonach es im Extremfall nicht mehr möglich sein könnte, das Fahrzeug über die Betriebsbremse zu verlangsamen. Dem Vernehmen nach wird umgehend mit dem Überprüfen der Autos begonnen. Bis zur Prüfung werden aber betroffene Besitzer gebeten, ihre Fahrzeuge nicht mehr zu nutzen.
Mercedes-Benz hatte bereits Mitte Mai in den USA eine Rückrufaktion wegen Bremsproblemen bei gut 292.000 ML-, GL- und R-Klasse-Autos der Modelljahrgänge von 2006 bis 2012 angekündigt.
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