Magna bestätigt Xpeng-Produktion in Graz und „langfristige Partnerschaft“

2 Monate, 1 Woche her - 22. September 2025, Kleine Zeitung
Magna bestätigt Xpeng-Produktion in Graz und „langfristige Partnerschaft“
Der chinesische Elektroauto-Hersteller Xpeng startet seine Produktion in Graz. Die Modelle G6 und G9 werden nach der SKD-Methode zusammengebaut – eine Kooperation, die nicht nur Strafzölle umgeht.

Jetzt ist es offiziell: Der chinesische Elektroauto-Hersteller Xpeng wird seine Modelle G6 und G9 künftig in Graz produzieren. Nach monatelangem Pokern bestätigten sowohl Xpeng als auch Magna Steyr die Vereinbarung und kündigten eine „langfristige Partnerschaft“ an, schreibt die Kleine Zeitung.

„Semi Knocked Down“
Die Fahrzeuge werden nach der sogenannten SKD-Methode („Semi Knocked Down“) gefertigt. Dabei werden vorgefertigte Einzelteile angeliefert und erst im Produktionsland zusammengebaut. Dieser Ansatz hilft den chinesischen Herstellern, die in der EU erhobenen Strafzölle auf Elektroautos zu umgehen. Magna bezeichnet dies als ihre bewährte Methode: Vorgefertigte Baugruppen werden in Graz mit Komponenten wie Achsen und Motoren finalisiert.

Auch andere setzen auf Graz
Xpeng demonstrierte bereits auf der IAA in München die Ernsthaftigkeit seiner Europa-Pläne, indem mehrere Modelle präsentiert wurden. Auch andere chinesische Hersteller setzen auf Graz: So lässt GAC seine Fahrzeuge nach demselben System fertigen und präsentierte sich ebenfalls groß auf der Messe.

Über 100 Marken konkurrieren
Für die chinesischen Elektroautobauer ist der europäische Markt entscheidend – hier konkurrieren über 100 Marken um Käufer. Magna Steyr, das bisher zurückhaltend war, bestätigte nun offiziell: „Die Serienproduktion dieser neuen vollelektrischen Fahrzeuge wird im dritten Quartal 2025 beginnen und markiert den Beginn einer langfristigen Zusammenarbeit für zukünftige Modelle.“

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