Lenkerin baff! 50 Euro Strafe für 51 km/h im Ortsgebiet

1 Jahr, 7 Monate her - 12. April 2023, heute
Lenkerin baff! 50 Euro Strafe für 51 km/h im Ortsgebiet
Eine Lenkerin traute ihren Augen kaum: Sie war mit gerade einmal 51 km/h im Ortsgebiet unterwegs und wurde trotzdem geblitzt. "Heute" weiß warum.

Die Aufregung war groß: Darf eine Stadt, die noch dazu ein beliebtes Ausflugsziel ist, einfach nur mehr Tempo 40 statt 50 erlauben? Gmunden macht das jedenfalls seit bald einem Jahr.

Ein Gutachten belege klar, dass mit der Geschwindigkeits-Beschränkung die Verkehrssicherheit erhöht wird, rechtfertigte  Mobilitätsreferent Reinhold Kassmannhuber (ÖVP) im vergangenen Frühjahr den Vorstoß. Das Unfall-Risiko und damit die Gefahr schwerer Verletzungen würden sinken.

Auch eine "Heute"-Leserin war baff erstaunt, als sie knapp drei Wochen nach einem Besuch im Salzkammergut teure Post bekam: Sie hatte am Rand von Gmunden die erlaubte Höchstgeschwindigkeit um 11 km/h überschritten, war also mit 51 Stundenkilometern unterwegs gewesen.

"Als ich den Strafzettel in Händen hielt, dachte ich im ersten Moment an ein Versehen", sagt die Frau. "Die Zahl 40 ist mir erst später ins Auge gestochen."

"Als ich den Strafzettel in Händen hielt, dachte ich im ersten Moment an ein Versehen." Die erstaunte Linzerin
Die Linzerin hatte zwar nur wenig Freude damit, dass sie 50 Euro zahlen musste. Aber: "Gerade eine Stadt wie Gmunden mit vielen Touristen wird durch das strenge Limit sicherer", ist sie überzeugt.

Autoverbot an Sonntagen
Nicht alle Lenker sind so verständnisvoll wie die Raserin wider Willen. Eine weitere Neuerung beim Straßenverkehr in der Bezirks-Hauptstadt sorgte vor ein paar Monaten für Wirbel. An einem Sonntag im Sommer machte Gmunden die beliebte Flanier-Meile Esplanade testweise zur autofreien Zone.

Politiker Kassmannhuber will das Autoverbot nun auf andere Wochenenden ausweiten. Es soll künftig sonntags gelten, wenn größere Veranstaltungen stattfinden oder die Prognose traumhaftes Wetter vorhersagt. "Die Stadt ist für Besucher da, nicht für durchfahrende Autos", sagt der Mobilitätsreferent.

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