Vier Beteiligte, davon einer ein wegen Betruges verurteilter Krimineller – und ebenso viele Versionen zum Tathergang bekam Herr Rat rund um einen vermeintlich harmlosen Autoverkauf aufgetischt. Hauptakteur der Causa: eine hochpreisige Karosse, die binnen weniger Stunden im Mostviertel mehrfach den Besitzer wechselte.
Typenschein, Schlüssel & Co.
Nun musste sich ein Kosovare wegen Hehlerei vor Gericht verantworten. Der 39-Jährige soll im Vorjahr im Mostviertel zumindest bei einem Auto (trotz scheinbar ungewisser Besitzverhältnisse) den Verkauf für einen Bekannten abgewickelt haben. „Er hat zuerst mir das Fahrzeug angeboten. Dann habe ich ihn nur begleitet“, bekennt sich der Angeklagte nicht schuldig.
Pikantes Detail: Ebendieser Bekannte sitzt mittlerweile eine mehrjährige Haftstrafe wegen Betruges auch in Zusammenhang mit dubiosen Autogeschäften ab. Und auch dem vermeintlichen Besitzer des Autos wird i wenigen Wochen in Linz der Prozess gemacht.
Prozess wurde vertagt
Jedenfalls war ein Abnehmer für die Karosse schnell gefunden – wenn auch durch einen „glücklichen Zufall“: „Hätte ich den Namen gekannt, hätten bei mir alle Alarmglocken geläutet. Der ist für krumme Geschäfte bekannt“, so der Autohändler über den bereits verurteilten Betrüger. Um mehr Klarheit in die Causa zu bringen, wurde für weitere Zeugen vertagt.
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