Die Razzia stehe im Zusammenhang mit Ermittlungen wegen des Betrugs bei Diesel-Abgaswerten, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München II am Mittwoch erklärte.
Eshandelte sich um die zweite Razzia nach der im vergangenen März, bei der unter anderem zwei Audi-Standorte durchsucht worden waren. Insgesamt laufen nun Ermittlungen gegen 13 Audi-Mitarbeiter, hieß es.
Auch Ex-Porsche-Vorstand unter Verdächtigen
Unter den neuen Verdächtigen sei allerdings niemand aus dem oberen Management, wie die Sprecherin sagte. Größtenteils handle es sich um "einfache Ingenieure". Unter den bereits bekannten Verdächtigen ist Wolfgang Hatz, ein ehemaliger Porsche-Vorstand und Leiter der Aggregate-Entwicklung bei Audi.
Autobauer Daimler zieht personelle Konsequenzen
Im Zusammenhang mit den umstrittenen Abgasversuchen an Affen hat indes auch Daimler personelle Konsequenzen gezogen. Jener Mitarbeiter, der den Autobauer im Vorstand der Lobbyorganisation EUGT vertreten hatte, werde mit sofortiger Wirkung freigestellt, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Das habe der Vorstand entschieden. Bereits am Dienstag hatte Volkswagen seinen Cheflobbyisten Thomas Steg beurlaubt.
Daimler hat nach eigenen Angaben eine Untersuchung eingeleitet und lässt sich dabei von einer externen Kanzlei unterstützen. Man werde den Sachverhalt lückenlos aufklären und sicherstellen, dass sich derartige Vorgänge nicht wiederholen, hieß es.
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