Hyundai Staria: Der Space-Bus im Dauertest

8 Monate, 3 Wochen her - 03. März 2024, auto motor und sport
Hyundai Staria: Der Space-Bus im Dauertest
Bustechnisch herrschte im Dauertest-Fuhrpark bei auto motor und sport lange Flaute. Seit Ende 2023 kommt mit einem Hyundai Staria wieder Schwung rein. In diesem Tagebuch tragen wir all unsere Erlebnisse über 100.000 Kilometer zusammen: aus dem Alltag, aus der Werkstatt und von der Zapfsäule.

Dieser Artikel wächst mit dem Kilometerstand des Hyundai Staria 2.2 CRDi. Die neuesten Einträge stehen immer ganz oben, ältere wandern somit nach unten. Über das ausklappbare Inhaltsverzeichnis können Sie schnell zwischen den einzelnen Kapiteln wechseln.

Das ist der Dauertest-Bus Hyundai Staria
05.07.2023, KM 6.305
Seit einigen Monaten ragt in der redaktionsinternen Tiefgarage eine ganz spezielle Schnauze über die markierten Parkplätze hinaus. Gut 20 Zentimeter Blech dürften es schon sein, denn selbst die ganz großen Player im Dauertest-Fuhrpark, Audi Q8 und BMW iX, verschwinden vollständig hinter dem 5,25 Meter langen und zwei Meter hohen Staria. An seine futuristische Optik kommen die beiden ohnehin nicht ran.

Absolut bodenständig ist dafür der Motor. Unter der kurzen Haube sitzt ein Vierzylinder-Diesel mit 177 PS und elektronisch gesteuertem VTG-Lader, der angesichts 430 Nm Drehmoment keineswegs zu den matten Aggregaten zählt. Erst zögerlich, dann vehementer bringt er den 2,36 Tonnen schweren Bus angemessen flott in Fahrt (0–100 km/h: zwölf Sekunden). Die Gangwahl übernimmt eine kompetente und auf Harmonie bedachte Achtgang-Automatik.

Angetreten in der Top-Variante Signature für fast 60.000 Euro, trumpft der siebensitzige Bus in der zweiten Reihe mit längs verschiebbaren Relax-Sitzen auf. Bezogen mit Nappaleder, belüftet, beheizt und vielfach verstellbar, sollen sie einen Sitzkomfort der Oberklasse bieten – mal sehen, ob Hyundai da nicht zu viel verspricht. Wer mag, kann die Sessel mit einem Tastendruck gar zur Liege auseinanderfalten und eine Pause einlegen. Tiefdunkle Scheiben und vier Rollos halten Sonnenstrahlen und allzu neugierige Blicke ab.

Ein paar Meter weiter hinten kann man die bequeme Dreierbank auf Schienen vor- und zurückschieben. Einklappen, aufstellen oder gar ausbauen lässt sie sich allerdings nicht. Je nach Position der Einzelsitze in Reihe zwei und der Bank variiert der Laderaum zwischen 117 und 431 Litern bis zur Fensterunterkante. Klingt nicht gerade vielversprechend, zumal die Bank immer an Bord sein muss. Platz für sperriges Gepäck ist also Mangelware. Eine Option: die einteilige Lehne umklappen und als Ladefläche nutzen, dann aber bitte nur für Taschen oder Jacken. Oder die große Fracht zwischen Relax-Sitze und Bank verräumen.

Kurzum: Wer den Staria fährt, der muss auch clever packen können und wir sind gespannt, wie sich der Bus die nächsten 80.000 Kilometer schlägt.

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