Das weiß man jetzt zum Sturmhauben-Raser

5 Jahre her - 14. März 2019, heute
Das weiß man jetzt zum Sturmhauben-Raser
Mit bis zu 250 km/h war vergangene Woche ein Audi-Fahrer samt Beifahrer vor der bayerischen Polizei geflüchtet. Beide trugen Sturmmasken. Jetzt gibt es neue Details.

Wie berichtet wollte in der Nacht von 5. auf 6. März eine Streife der Polizei Traunstein im oberbayerischen Bergen einen Audi-Fahrer mit österreichischen Kennzeichen kontrollieren. Der Lenker aber drückte aufs Gas und flüchtete.

Der Audi S6 raste – teils mit bis zu 250 km/h – über die A8 in Richtung Salzburg, wurde dabei von der Polizei verfolgt, konnte aber kurz nach dem Grenzübergang Walserberg dennoch weiter entkommen. Denn: Der Fahrer und sein Kumpane (beide trugen Sturmhauben) hatten "Krähenfüße" aus dem Auto geworfen – damit die Reifen der Polizeiautos platt gemacht.

Auf der A10 (in Fahrtrichtung Villach) wurde der Wagen dann noch bei Salzburg geblitzt – mit rund 228 km/h. Danach verliert sich die Spur des "Sturmhauben-Rasers".

Was die Polizei bisher ermittelt hat:

  • Der dunkle Audi S6 mit verdunkelter Scheibe wurde im niederösterreichischen Hart bei St. Pölten von einem Autohaus gestohlen.
  • Die am Audi angebrachten Kennzeichen wurden im oberösterreichischen Hörsching im Bezirk Linz-Land gestohlen.
  • Die Polizei geht davon aus, dass der Lenker an einer der vier Ausfahrten (Salzburg-Süd, Puch-Urstein, Hallein oder Golling) die Autobahn verlassen haben muss.
  • Darüberhinaus gehen die Ermittler weiterhin davon aus, dass es einen Zusammenhang mit dem Einbruch in das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Erlstätt im Landkreis Traunstein (D) gibt, bei dem ein Rettungsspreizer im Wert von 20.000 Euro gestohlen wurde.
  • Beim Auto auffällig ist, dass sich an der heruntergeklappten Sonnenblende der Beifahrerseite ein sogenanntes "Sunshild-Flash" also ein LED-Blitzlicht befindet. Markant für die S-Variante der Marke Audi sind unter anderem die silber lackierten Außenspiegel sowie vier Auspuffrohre.

Die Polizei bittet um Hinweise an die PI Traunstein unter 0049 861/98730.

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