Produktionsende: Vorzeitiges Aus für den Audi Q8 e-tron
Erst 2023 recht aufwändig überarbeitet, hat Audi (Die coolsten Fan-Artikel für Audianer:innen) beschlossen, die Produktion des Audi Q8 e-tron im Februar 2025 zu beenden, wie das Branchenmagazin "Automobil Industrie" berichtet. Die Gründe für das Aus sind vielfältig: Zum einen ist die Q8 e-tron-Modellfamilie "von einem segmentspezifischen, verschärften Nachfragerückgang betroffen", wie Audi gegenüber der DPA erklärt, zum anderen gibt es mit dem Audi Q6 e-tron nun einen neuen, internen Herausforderer. Dieser basiert zudem auf einer dezidierten Elektroauto-Plattform, was ihm Vorteile gegenüber dem Q8 e-tron verschafft, der lediglich auf einer modifizierten Verbrennerbasis aufbaut. Nicht zuletzt wird der Standort Brüssel, an dem der Q8 e-tron gebaut wird, abgewickelt. Ein möglicher Nachfolger (Hier alle aktuellen Infos zum neuen Audi Q8 e-tron), so heißt es, könne ab 2026 in Mexiko gefertigt werden.
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Kia und Mazda reduzieren auf Hybridversionen
Weil der Kia EV3 bereits seinen Platz eingenommen hat, lässt sich der Niro EV in Deutschland nicht mehr bestellen. Es ereilte ihn also das gleiche Schicksal wie dem bereits eingestellten Kia e-Soul. Seine Hybrid-Geschwister gibt es allerdings noch. Das gilt auch für den Mazda2, der in seiner Ausführung als reiner Verbrenner aus dem Katalog gestrichen wurde. Dem Renault Twingo ging es ebenfalls an den Kragen, denn er entspricht nicht mehr den nun geltenden EU-Gesetzen. 2026 soll er aber einen Nachfolger erhalten, der wohl als Twingo E-Tech auf den Markt kommen wird. Ohne direkten Nachfolger sind der F-Type, der XE und der XF aus dem Modellprogramm von Jaguar verschwunden. Indirekt dürfte jedoch der britische Hersteller seinen Modellreihen künftig auf die eine oder andere elektrische Art treu bleiben.
Deshalb beendet BMW die X4-Produktion
BMW sieht keinen Markt mehr für seinen X4: Wie Motor1 berichtet, nehme der größer gewordene und nun eindeutig als SUV-Coupé adaptierte BMW X2 und der etablierten BMW X6 dem Mittelklasse-Crossover die Luft zum Atmen. Deshalb soll der BMW X4 mittelfristig ohne Nachfolger eingestellt werden. Für Fans von SUV mit schnellem Abgang bleibt aber ein Trostpflaster: Voraussichtlich 2025 oder 2026 kommt ein BMW iX4 genanntes SUV-Coupé auf der Neue-Klasse-Architektur, das rein elektrisch fährt.
Auch der Citroën C5 X endet – nur wann, ist unklar
Der Citroën C5 X ist zwar erst seit 2022 auf dem Markt. Nach den Äußerungen des Chefs der Marke dürfte ihm allerdings kein allzu langes Leben beschieden sein. Thierry Koskas hat sich in einem Interview mit unseren britischen Kollegen von Autocar über das "inexistente" Segment ausgelassen, in dem der C5 X sich eingenistet hat. Klingt nicht nach einem Liebesbeweis. Und in der Tat, nicht nur auf deutschen Straßen ist die geräumige Mischung aus Kombi, Limousine und SUV sehr selten anzutreffen. Das Modell wird auch in der Zulassungsstatistik des Kraftfahrt-Bundesamts gar nicht erst gesondert ausgewiesen, sondern diskret mit dem wesentlich erfolgreicheren SUV C5 Aircross vermischt. Koskas hat bereits angekündigt, dass der C5 X keinen Nachfolger bekommen wird. Wann der Crossover aber eingestellt wird, hat der Citroën -Boss nicht präzisiert.
Ferrari verkündet das baldige Ende von Roma & GTS
Schmallippig könnte man es nennen oder auch geschäftsmäßig: Denn passenderweise verkündet Ferrari das Ende seiner Baureihen Roma und GTS nicht in einer eigenen Pressemitteilung, sondern in jener zu den Geschäftszahlen des zweiten Quartals 2024. Zitat: "Die ersten Auslieferungen des SF90 XX Stradale begannen, während jene des Roma und 812 Competizione zurückgingen. Beide Modelle nähern sich dem Ende ihres Lebenszyklus, [...]." Einen konkreten Zeitpunkt bleibt uns Ferrari zwar schuldig, doch hat der Sportwagenbauer aus Italien jüngst den 12Cilindri vorgestellt, der den Platz des GTS einnehmen dürfte, und tüftelt aktuell am ersten rein elektrischen Modell der Marke, das für 2025 eingeplant ist.
Fiat 500 sowie Abarth 595 und 695
Da helfen auch die vielen Fans nicht: Die Produktion des beliebten Fiat 500 (nicht zu verwechseln mit dem rein elektrischen Pendant) wird aufgrund von Sicherheits- und Datenschutzvorschriften 2024 beendet. In das neue Zeitalter will Fiat dann ab Ende 2025 mit einem Hybrid-Derivat starten. Bis dahin bietet der Autobauer den 500e an, der aber auf weniger Nachfrage stößt. Das Ende des 500 bringt auch gleich den Produktionsstopp von zwei weiteren Modellen mit sich: So wird es auch den Abarth 595 sowie den 695 nicht mehr geben. Das verwundert nicht, denn die sportlichen Abarth-Modelle sollen künftig alle ausschließlich elektrisch angetrieben werden.
Ford Focus läuft im Mai 2025 aus
Der Ford Focus hat ein klares Ablaufdatum: Mai 2025. Hauptgrund ist das Produktionsende im Ford-Werk Saarlouis, das auch für die Fertigung des Focus verantwortlich ist. Ein Nachfolger ist nach aktuellem Stand nicht geplant.
Der Seat Tarraco ohne Zukunft
Wie verschiedene Medien, darunter die renommierte Automobilwoche, berichten, steht der Seat Tarraco vor dem Aus. Auch die AUTO ZEITUNG hat darüber berichtet, dass Seat zugunsten der ehemaligen Tochterfirma und dem nun eigenständigen Autobauer Cupra zurückstecken muss. Der nach Zulassungszahlen schwächelnde Tiguan Allspace-Bruder dürfte daher mit dessen Produktionsende das Zeitliche segnen. Cupra nimmt im Gegenzug im Herbst 2024 den annähernd gleich großen Cupra Terramar ins Programm und VW 2025 den Allspace-Nachfolger auf Tayron-Basis.
Maserati verschmelzt Ghibli und Quattroporte
Maserati hat angekündigt, die beiden Baureihen Ghibli und Quattroporte zu einer zu verschmelzen, die auch weiterhin Quattroporte heißen soll. Der Ghibli ist somit in absehbarer Zeit Geschichte.
VW T-Roc Cabrio vor dem Aus
2025 kommt die Neuauflage des VW T-Roc – dann aber ohne Cabrio-Ableger. Somit ist die noch aktuelle Generation mit Stoffmütze der erste und der letzte T-Roc als Cabrio. Zugleich stempelt Volkswagen 2025 mit dem T-Roc auch das letzte Cabrio in der Modellpalette zum Auslaufmodell. Welche weiteren Autos auslaufen und keinen Nachfolger erhalten, zeigt die Bildergalerie!
Bestätigt: Das sind die Auslaufmodelle 2024
Audi verabschiedet A5 Coupé und Cabrio & Ferrari den SF90 Stradale und den 812 Competizione & Mitsubishi den Space Star
Mit lediglich einem Satz kommentiert Ferrari in der Pressemitteilung zu den Geschäftszahlen im zweiten Quartal 2024 das Aus von SF90 Stradale sowie 812 GTS. Sie seien "bereits ausgelaufen". Audi hat es mit der Einführung der A4-Nachfolgegeneration Audi A5 – Audi benennt seine Verbrenner nun mit ungeraden und seine E-Autos mit geraden Ziffern – noch unauffälliger gemacht und die Coupé- und Cabrio-Varianten des Vorgängers ohne Nachfolger, aber auch ohne Kommentar aus dem Programm genommen. Da auch der TT und der R8 das Zeitliche gesegnet hat (siehe Absatz unten), stehen die vier Ringe Mitte 2024 somit tatsächlich ohne ein einziges Cabrio-Modell da. Dass sich dieser Trend mittelfristig wieder umkehren könnte, ist Stand Sommer 2024 denkbar unwahrscheinlich.
Neue EU-Regeln für die Cyber-Sicherheit
Eine Überraschung ist ihr Aus für gut informierte Autofans nicht: Aufgrund der im Juli 2024 in Kraft tretenden, strengeren EU-Regeln für die Cyber-Sicherheit ziehen verschiedene Autobauer das Produktionsende einiger Modelle vor. Besonders ins Auge sticht das Aus des Mitsubishi Space Star, handelt es sich doch um einen der letzten verbliebenen Kleinwagen mit einem besonders günstigen Einstiegspreis von zuletzt rund 12.000 Euro (Stand: August 2024). Wie nun diverse Medien berichten, verkauft der japanische Autobauer derzeit nur noch verbliebene Lagerbestände ab, ehe das Modell Anfang 2025 endgültig Geschichte ist. Immerhin: Konfigurierbar ist der Space Star aktuell noch.
So sind bei Porsche sowohl der Verbrenner-Macan – beerbt vom elektrische Macan – als auch die 718-Baureihe mit den Varianten Boxster und Cayman nicht mehr bestellbar. Bei VW betrifft das den Up (siehe Absatz 2023) und den T6.1. Audi ließ schon Ende 2023 den TT auslaufen (siehe Absatz 2023) und schloss im Frühjahr 2024 die Bestellbücher für den R8. Mercedes wiederum stellt, wie schon kommuniziert, Ende März 2024 die Produktion des Smart EQ Fortwo ein (siebe Absatz 2023). Außerdem verabschiedet sich Renault vom Elektro-Urgestein Zoe.
Dass es vor allem ältere Modelle trifft, liegt an dem hohen Aufwand, den die Hersteller betreiben müssten, um die Autos fit zu machen für die neuen Vorschriften. Die Kosten würden pro Fahrzeug in die Millionen gehen, sagt auch Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach. Für neu entwickelte Modelle gelten die strengeren Regeln bereits seit Mitte 2022, für Alt-Modelle gab es zwei Jahre Schonfrist, die im Sommer 2024 endet.
Weitere Auslaufmodelle 2024
Der Automarkt bringt aber auch unabhängig von neuen EU-Regeln stets neue Modelle und opfert dafür andere – mitunter Klassiker oder altgediente Modellreihen. Nach langjährigen Gerüchten ist die Produktion des Chevrolet Camaro Ende Januar 2024 ohne unmittelbaren Nachfolger geendet. Grund könnte sein, dass die Verkaufszahlen für den Camaro, der stets hinter den Konkurrenten Ford Mustang und Dodge Challenger lag, trotz seiner Fangemeinde zu schlecht waren. Weil General Motors jedoch eine groß angelegte Elektrifizierung aller Marken bis 2025 plant, könnte 2025 ein Chevrolet e-Camaro die Lücke füllen.
Auch im Januar endete die Produktion des Honda e, der ohne Nachfolger ausgelaufen ist. Der Mini Clubman wiederum wurde zugunsten des neuen Elektro-Crossovers Mini Aceman im Februar 2024 eingestellt. Mit dem Sondermodell Limited Edition des Cupra Formentor VZ5 hat auch der Fünfzylinder im Crossover ausgedient. Mit dem umfangreichen Facelift verzichtet Cupra künftig auf den Audi-Motor verzichtet.
2023: Audi TT, Ford Fiesta, VW Up und weitere Modelle ausgelaufen
Im November 2023 ist das letzte Modell des Audi TT vom Band des ungarischen Produktionsstandorts Györ gelaufen. Zeitgleich fand auch der Porsche Panamera Sport Turismo sein Ende. Wie der Sportwagenbauer mit der Premiere der dritten Panamera-Generation bekannt gab, will man den Shooting Brake nicht fortsetzen. Auch die Produktion des VW Up ist im vierten Quartal 2023 endgültig ausgelaufen. Zwischenzeitlich war der Up schon einmal nicht bestellbar, das war aber den ausverkauften Kapazitäten geschuldet. Nun fordern neuen Regeln für die Cybersecurity (siehe Absatz oben) in Neuwagen ihren Tribut. Eine dafür nötige neue Elektronik-Architektur ist laut VW-Markenchef Thomas Schäfer zu teuer, wie er gegenüber der Deutschen Presseagentur sagte.
Die Produktion des Mercedes CLS ist bereits Ende August 2023 eingestellt worden. Zuletzt als rein elektrisches EQ-Modell produziert, wurden im April 2023 die Bestellbücher für den Smart Fortwo geschlossen. Ein vergleichbares Modell von der Marke unter dem Namen #2 könnte 2026 starten. Ein weiterer – trotz seines hohen Kaufpreises beliebter – Kleinwagen streicht die Segel: der Honda e. Die Marke will die Fahrzeugklasse unbesetzt lassen. Auch der Renault Twizy, ein zweisitziges Leicht-Elektromobil, hat im September 2023 das Zeitliche gesegnet.
Der Ford Fiesta, ein seit 1976 gebauter Kleinwagen, wurde nach acht Generationen Ende Juni 2023 eingestellt. An seiner statt wird ein elektrischer Crossover treten. Bedeutend weniger überraschend war das Ende der beiden Vans Ford S-Max und Ford Galaxy, die im Frühjahr 2023 ausgelaufen sind. Der US-amerikanische Supersportler Ford GT ging nach sechs Jahren und 1350 Exemplaren mit der "LM Edition" aufs Altenteil. Apropos GT: Auch die Produktion des BMW 6er GT fand im Herbst 2023 ihr Ende. Die Oberklasse-Limousine mit Fließheck wurde als Nachfolger des 5er GT eingeführt und war – offensichtlich – nicht von großem Erfolg gekrönt.
Ford Mondeo, Opel Insignia & Co: Die Auslaufmodelle 2022
Auch 2022 wurden einige Modelle ohne Nachfolger eingestellt. Darunter der Ford Mondeo, um im Werk Valencia (Spanien) Kapazitäten für die Produktion von Batterien und Hybrid-Motoren zu schaffen. Nicht die einzige klassische Limousine, die zu den Auslaufmodellen zählt: Der Renault Talisman lief zuvor im Februar 2022 aus. Auch Volkswagen hat die Passat-Limousine nicht mehr im Angebot. Der Nachfolger (B9) ist ausschließlich als Variant erhältlich. Der zuletzt ebenfalls ausschließlich als Elektroauto verkaufte Smart Forfour wurde Opfer der SUV-Welle und im Herbst 2022 durch einen elektrischen Crossover namens #1 ersetzt. Auch die zunehmende Elektrifizierung fordert ihren Preis: Der erste Hyundai mit dem Namen Ioniq ist seit Juli 2022 passé. Er war Vorreiter und Namensgeber der rein elektrischen Submarke von Hyundai.
Ebenfalls prominente Auslaufmodelle: die Vans. Gutes Beispiel dafür sind der Dacia Lodgy und der Dacia MCV, die 2022 durch den Crossover Dacia Jogger ersetzt wurden. Ist dieser immerhin ein annähernd gleichwertiger Ersatz, hinterlässt der nicht mehr angebotene Citroën C4 SpaceTourer offensichtlich eine Lücke. Die Kundschaft muss nun entweder zum Spacetourer oder zum Berlingo greifen – beide aber verströmen deutlich mehr den Nutzfahrzeugcharakter als der eingestellte C4 Van und sind ausschließlich elektrisch erhältlich. Weitere Opfer der SUV-Welle sind der Seat Alhambra und der Renault Espace. Letzterer darf aber immerhin als SUV weiterleben. Nicht zuletzt zählen der Opel Insignia und der Nissan GT-R – letzterer aber nur in Europa – zu den prominenten Auslaufmodellen 2022. Welche weiteren Autos auslaufen und keinen Nachfolger erhalten, zeigt die Bildergalerie!
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