Schon Anfang Februar meldete ein Freund des im Jänner 2019 verstorbenen Besitzers das Verschwinden der drei Fahrzeuge. Er nannte einen 38-jährigen Bekannten des Verstorbenen als Verdächtigen. Die Oldtimer waren zum Tatzeitpunkt in einem abgesperrten Bereich einer Tiefgarage in Wien-Alsergrund geparkt. Es handelt sich um Fahrzeuge der Marken Chevrolet und Chrysler, alle aus den 1950er-Jahren.
Die Ermittler fanden heraus, dass der 38-Jährige die Autos schon Ende Jänner aus der Garage holte. Er täuschte dafür zunächst das Garagenpersonal und dürfte danach Sperrvorrichtungen wie Ketten und Vorhangschlösser bei den Oldtimern aufgebrochen haben. Die Autos wurden dann in eine Garage außerhalb von Wien gebracht, die dem Tatverdächtigen gehört.
Bei einer Hausdurchsuchung konnten die Ermittler dort die Fahrzeuge sicherstellen. Mit der Beschuldigung des KFZ-Diebstahls konfrontiert, zeigte der Tatverdächtige mehrere Kaufverträge für die Fahrzeuge. Er gab an, der verstorbene Freund hätte sie ihm für insgesamt 15.000 Euro verkauft. Bekannte halten das für völlig unrealistisch. Laut Polizei wären die drei Rostlauben im restaurierten Zustand wohl 300.000 Euro wert gewesen.
Forensische Analysen ergaben, dass die vorgelegten Verträge gefälscht waren. Darüber hinaus gab es Unstimmigkeiten in den Angaben des Beschuldigten über die angeblichen Kaufmodalitäten. Der 38-Jährige war zur Tat nicht geständig. Er wurde auf freiem Fuße angezeigt.
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