Ende letzter Woche hat VW angekündigt, in den nächsten Jahren noch mehr Milliarden in die Elektromobilität zu stecken, als ursprünglich geplant – insgesamt werden nun 60 Milliarden Euro in die batterieelektrischen Fahrzeuge, die auf dem neuen modularen Elektrobaukasten (MEB) aufbauen, gebuttert. Binnen zehn Jahren plant der Konzern bis zu 75 reine Elektro-Modelle, bisher waren bis 2028 etwa 70 Modelle vorgesehen. Sie kommen von den (großen) Marken VW, Audi, Seat und Skoda. Darüber hinaus folgen auch noch Elektrofahrzeuge von Porsche und Audi, die auf einer Premium-Elektroplattform basieren.
VW baut ID.3 in Gläserner Manufaktur
Den Anfang macht ab Mitte 2020 der ID.3, dessen Produktion gerade in Zwickau angelaufen ist. In sein erstes MEB-Modell setzt VW große Erwartungen. Nun hat Europas größter Autobauer mitgeteilt, dass der Stromer ab Herbst 2020 auch in der Gläsernen Manufaktur in Dresden montiert wird. Dort rollte zuletzt der e-Golf vom Band. Beim Golf 8 wird es aber keine reine E-Variante mehr geben, weshalb nun der ID.3 nach Dresden übersiedelt. Nach Zwickau steht somit ein weiterer Montage-Standort in Deutschland für das kompakte Elektroauto fest.
Werksleiter ist erfreut
Lars Dittert, Standortleiter der Gläsernen Manufaktur, sagte: „Mit dem ID.3 bauen wir eines der Zukunftsmodelle von Volkswagen – das ist eine großartige Nachricht für Dresden und Sachsen. Wir werden die Schaufensterfunktion für Elektromobilität forcieren und technologische Entwicklungen in der Manufaktur vorantreiben.“
Produktion weiterer ID-Modelle möglich
In den kommenden Wochen werde nun eine umfassende Qualifizierung der Mannschaft notwendig. Im Herbst 2020 sollen in Dresden die ersten ID.3-Fahrzeuge vom Band laufen. Zu einem späteren Zeitpunkt sei auch der Einsatz anderer Modelle der ID. Familie denkbar.
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