Die beiden Fahrzeuge waren auf der B4 bei Großweikersdorf im Bezirk Tulln kollidiert, die Lenkerinnen wurden dabei in den völlig zerstörten Autos eingeklemmt und mussten aus den Wracks befreit werden. Hart ins Gericht ging die Feuerwehr mit dem Verhalten einiger Autofahrer.
Kurz vor 18.30 Uhr wurden die Einsatzkräfte zum folgenschweren Unfall auf der Hornerstraße B4 zwischen Großweikersdorf und Großwetzdorf gerufen. Doch die Anfahrt zum Unfallort sollte sich schwieriger gestalten als es in einer derartigen Situation wünschenswert ist.
„Während der Anfahrt wurden einige Einsatzfahrzeuge durch im Stau stehende Pkw beim Versuch auf der Fahrbahn zu wenden behindert“, sparte Marco Neymayer von der Freiwilligen Feuerwehr Großweikersdorf nicht mit Kritik an dem Verhalten mancher Verkehrsteilnehmer. Dieses Verhalten gefährde die anfahrenden Einsatzkräfte sowie die Insassen der umkehrenden Fahrzeuge und koste wichtige Zeit, betonte er.
Straße von Trümmern übersät
Beim Eintreffen an der Unfallstelle habe sich die Situation leider noch dramatischer dargestellt, so Neymayer. War zunächst bei der Alarmierung von einer eingeklemmten Person ausgegangen worden, stellte sich heraus, dass beide Lenkerinnen der Fahrzeuge in den völlig demolierten und stark deformierten Autos eingeklemmt waren und geborgen werden mussten. Die Straße war von Trümmern übersät.
Nach der Erstversorgung der beiden schwer verletzten Frauen wurden beide Opfer jeweils per Hubschrauber in Krankenhäuser geflogen. Für die Dauer des Einsatzes musste eine Umleitung eingerichtet werden. Neben den Freiwilligen Feuerwehren Großweikersdorf und Großwetzdorf standen mehrere Rotkreuz-Teams, die Besatzungen der beiden Notarzthubschrauber C2 und C9 sowie Einsatzkräfte der Polizei und der Straßenmeisterei im Einsatz.
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