Wer die Haltbarkeit verlängern möchte, der greift gerne mal zur Frischhaltefolie – und genau so macht es jetzt auch Volkswagen. Im nordschwedischen Arvidsjaur wird der Volkswagen Touareg auf Eis gelegt und für seine zweite Lebenshälfte aufgefrischt. Außen mit Licht – innen mit Geschmack!
Die Eisschicht unter dem Oberklasse-SUV ist ungefähr 35 Zentimeter dick. Ab 10 Zentimetern ist der gefrorene See freigegeben, und seitdem diese Dicke erreicht wurde, hat sich der teuerste Pkw der VW-Flotte als Regenerationseinheit in die Kältekammer bewegt. Bei den Motoren scheint dabei allerdings Volkswagen auch gleich die Entwicklung eingefroren zu haben.
Motoren reichen von 231 PS bis zu 462 PS im Touareg R
Es bleibt bei einem V6-TSI-Benziner mit 340 PS in der Basis, der wahlweise in zwei Varianten mit einer E-Maschine kombiniert werden kann. Die beiden Plug-in-Hybride haben weiterhin eine Systemleistung von 381 PS im eHybrid und 462 PS im R-Modell. Außerdem gibt es einen V6-Diesel mit zwei Leistungsstufen, 231 oder 286 PS. Allradantrieb und die Achtgang-Automatik bleiben ebenfalls an Bord.
Ist der Touareg also nur aufgewärmt worden? Nicht ganz! Der Frischekick ist sofort beim neuen Licht zu sehen. Das Facelift bekommt Dreifach-Scheinwerfer mit einer neuen Lichtsignatur und einem HD-Matrix-LED-Licht, das auf jeder Seite mit 19.200 Micro-LEDs ausgestattet ist.
Damit wird die Nacht nicht nur heller, sondern die Fahrt auch noch komfortabler, weil der neue Scheinwerfer sein Licht wie einen Teppich genau in die Fahrspur wirft und an die jeweilige Spur anpasst.
Apropos Spur – der aufgefrischte Touareg soll künftig noch besser die Spur halten, weil die VW-Ingenieure das Fahrwerk überarbeitet haben. Ziel: Das Komfortprogramm soll noch flauschiger sein, während "Sport" noch mehr Performance bieten soll.
Apple CarPlay und Android Auto jetzt kabellos an Bord
Helfen soll dabei ein neuer Dachlastsensor, der jetzt mit der Fahrwerkselektronik verbunden ist. Je nach Datenlage soll der Touareg mehr Agilität bieten. Konnten wir aber leider noch nicht ausprobieren.
Im Innenraum bleibt es bei der Aufteilung mit dem digitalen Display hinterm Lenkrad und dem 15 Zoll großen Touchscreen in der Mitte. Bei der Software gibt es aber Neuigkeiten. Apple CarPlay und Android Auto können jetzt kabellos angebunden werden. Außerdem gibt es besseres Kartenmaterial für das Navigation und eine verbesserte Sprachbedienung.
Basispreis wird wohl jenseits der 70.000 Euro liegen
Die Frischhaltefolie wird im Mai 2023 komplett abgezogen, denn dann hat das Facelift des Touareg seine Weltpremiere – und im Sommer soll das SUV mit dem Frischekick dann in den Handel kommen. Zu den Preisen sagt VW aktuell zwar noch nichts, aber es ist wahrscheinlich, dass die Basis des Touareg erst mal die 70.000-Euro-Schallmauer durchbricht.
Fazit
vonDennis Petermann
Es ist mehr ein Facelicht als ein Facelift geworden. Die Motoren bleiben völlig unangetastet, und auch im Innenraum tut sich wenig. VW hat den Touareg damit lediglich frisch gehalten, aber nicht wirklich aufgefrischt.
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