Wenn es Herbst wird, stellen die Motorrad-Hersteller traditionell die Bikes für die nächste Saison vor. Die Auswahl ist normalerweise groß. Für jede Vorliebe ist was dabei, Ein-, Zwei-, Drei- oder Vierzylinder. Doch mit welchem Zweirad ins Jahr 2023 starten?
Nützliches für Motorradfahrer
AUTO BILD MOTORRAD hat sich aus den Neuigkeiten die heißesten Motorräder herausgesucht. Diese Motorrad-Neuheiten sollte jeder leidenschaftliche Zweiradfahrer kennen! Die Liste beginnt bei Honda und endet bei Yamaha: die heißesten Bike-Neuheiten 2023.
Honda CB750 Hornet
Die Honda Hornet kehrt zurück! Die Japanerin war in der Vergangenheit sprichwörtlich ein VW Golf auf zwei Rädern, ein Bike für jedermann und jede Frau. Nun soll die Geschichte fortgeschrieben werden. In Zukunft gibt es zwei Zylinder weniger.
Ein Zweizylinder mit Wasserkühlung und 755 Kubikzentimeter Hubraum sorgt für Vortrieb. Die Leistung kann sich sehen lassen: 92 PS! Bei 7400 Euro beginnen die Preise.
Harley-Davidson Low Rider El Diablo
Bei Harley-Davidson geht es 2023 mit dem Teufel zu, ein bisschen zumindest. Die Amerikaner gehen in der kommenden Saison mit dem Sondermodell Low Rider El Diablo an den Start. Diablo ist das spanische Wort für Teufel.
Das 105 PS starke Tourenbike basiert auf der Harley-Davidson Low Rider ST und besticht mit seiner in Handarbeit aufgetragenen Sonderlackierung in der Farbe "El Diablo Bright Red". Potenzielle Interessenten werden vermutlich um die 30.000 Euro für die bildschöne Spezial-Harley anlegen müssen.
Ducati Streetfighter V4 Lamborghini
Ducati bietet sein 200 PS starkes Naked Bike Streetfighter V4 in Zukunft als Sondermodell in den Farben "Verde Citera" und "Arancio Dac" an. Beide Lacke stammen aus dem Farbspektrum des Lamborghini Huracán. Dazu kommen Anbauteile aus Carbon, die zusätzlich auf den Italo-Supersportler verweisen sollen. Zur Ausstattung gehören unter anderem eine Trockenkupplung und eine Titan-Auspuffanlage.
Ducati Multistrada V4 Rally
Die Ducati V4 Multistrada geht als Version Rally mit zusätzlicher Offroad-Kompetenz für lange Reisen ins nächste Modelljahr. Die wichtigsten Updates lesen sich wie folgt: geändertes Fahrwerk, vergrößerte Reichweite dank 30 Liter Volumen im Tank, eine während der Fahrt abschaltbare hintere Zylinderbank und ein Enduro-Modus. Letzterer reduziert die Leistung von 170 auf 114 PS, lässt den Motor aber direkter ansprechen. Die Traktions- und die Wheeliekontrolle können anders gesteuert oder sogar abgeschaltet werden. Preis: ab 26.490 Euro.
GasGas ES/SM 700
GasGas aus Spanien ist von Haus aus auf Trial-Maschinen spezialisiert. Seit die Spanier zum KTM-Konzerm gehören, haben sie die Möglichkeit, ihr Produktportfolio stetig auszubauen.
Jüngste Ergebnisse dieser Zusammenarbeit sind die geländegängige GasGas ES 700 und die heiße Supermoto GasGas SM 700. Beide sind Klone ihrer österreichischen Schwestern und treten mit identischen 75 PS zu jeweils 11.500 Euro an.
Buell Super Touring
Investor Bill Melvin stellt seit Längerem neue Motorräder der US-Marke Buell in Aussicht. 2023 könnte es so weit sein: Dann soll eine schlanke Reiseenduro mit wuchtiger Front mit Doppelscheinwerfer kommen. Gerüchten zufolge wird ein 1200er-V2 mit 136 PS den Antrieb übernehmen.
Royal Enfield Hunter 350
Die rundum neue Royal Enfield Hunter ist ein einfach gestricktes indisches Naked Bike in klassischer Optik, das aber auf zeitgemäße Technik setzt. Der 349 Kubikzentimeter kleine Einzylinder leistet 20 PS und macht maximal 114 km/h möglich. Bei 4500 Euro geht es los.
Brixton Cromwell 1200
125er-Piloten ist die Marke Brixton mit Sicherheit ein Begriff. Die Österreicher sind auf hübsche Bikes mit reichlich Retro-Charme spezialisiert. Seit Spätsommer 2022 ist die große Brixton Cromwell mit 1200 Kubik und 83 PS in Deutschland auf dem Markt. Trotz der klassischen Optik gibt es moderne Technik wie LED-Leuchten, ein TFT-Display und ein abschaltbare Traktionskontrolle. Und das alles für rund 10.000 Euro.
Norton V4SV
Nach der Insolvenz nimmt Norton wieder Bestellungen für das knapp 50.000 Euro teure Sportbike V4SV an. Der flüssigkeitsgekühlte 72-Grad-V4 der britischen Race-Ikone holt aus 1,2 Liter Hubraum 188 PS und gibt sie per Kette ans Hinterrad weiter.
BSA Goldstar 650
2021 gab es eine Sternstunde für Fans klassischer britischer Motorräder: Die Kultmarke BSA feierte ihr Comeback mit der auf retro getrimmten Goldstar 650. Das Naked Bike im Stil der 60er soll nach seinem Debüt auf der Insel ab 2023 auch auf dem Kontinent zu haben sein.
MV Agusta Lucky Explorer 9.5
MV Agusta wird 2023 in den Markt für Reiseenduros bzw. Adventure Bikes einsteigen. Die MV Agusta Lucky Explorer 9.5 soll von einem mehr als 120 PS starken Dreizylinder angetrieben werden, Helferlein wie ein einstellbares Fahrwerk haben und weniger als 20.000 Euro kosten.
Suzuki GSX-8S
Bei Suzuki wird sich 2023 eine kleine Sensation zutragen. Die von Fahrschülern, Motorrad-Einsteigern und nicht so kräftig gebauten Bikern heiß geliebte Mittelklasse-Susi SV 650 bekommt eine Nachfolgerin. Die heißt GSX-8S und tritt mit einem 83 PS starken Reihenzweizylinder, Quickshifter und einigen interessanten Assistenten an. Das Fahrwerk ist einigermaßen konventionell aufgebaut. Den Preis gibt es in Kürze.
Suzuki V-Strom 800 DE
Auch die neue Suzuki V-Strom 800 DE wird wie die GSX-8S von einem Reihenzweizylinder angetrieben. In ihrem Fall hat der Motor statt 83 PS 84,3 PS. So will Suzuki die bisherige Erfolgsgeschichte der V-Strom-Modellreihe weiterschreiben. Die geländegängigen Assistenzsysteme und das einstellbare Fahrwerk für den Einsatz abseits des Asphalts können sich durchaus sehen lassen. Auch hier steht der Preis noch nicht fest.
Yamaha Ténéré 700/700 Rally Edition
Yamaha spendiert der Ténéré 700 und der Ténéré 700 Rally Edition für das Modelljahr 2023 ein feines Update. Darin enthalten sind unter anderem ein neues Fünf-Zoll-TFT-Cockpit mit Smartphone-Konnektivität, drei verschiedene ABS-Modi und ein unfallsicherer Handbremshebel. Bei 11.374 Euro beginnen die Preise für die Basis-Ténéré.
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