Der Fahrer kann dabei per Knopfdruck die Gänge wechseln oder alles der Elektronik überlassen. In beiden Fällen geht es schneller als mit der konventionellen Methode und der Fahrer soll sich noch stärker auf das reine Fahren konzentrieren können. Kupplung und Schaltung werden jeweils von einem Elektromotor betätigt, die entsprechenden Hand- bzw. Fußhebel fehlen bei der Yamaha MT-09 Y-AMT. Mit einem Tastendruck rechts am Lenker kann auch während der Fahrt zwischen Automatik und Handschaltung gewählt werden.
Der Gangwechsel im manuellen Modus (MT) erfolgt über einen Wippschalter am linken Lenkerende. Der Fahrer kann entweder Daumen und Zeigefinger verwenden, um mit dem Plus-Hebel hochzuschalten und mit dem Minus-Hebel herunterzuschalten, oder er kann für sportlicheres Fahren eine Ein-Finger-Bedienung wählen. Dabei wird nur der Zeigefinger verwendet, um den Plus-Hebel zum Hochschalten zu ziehen und ihn zum Herunterschalten zu drücken.
Im Stand und bei niedrigen Geschwindigkeiten steuert das System Kupplung und Getriebe automatisch, sodass das Motorrad beim Anfahren, Manövrieren und im dichten Verkehr leichter zu kontrollieren ist. Auf Wunsch kann auch das mit dem Wippschalter umgangen werden. Die Y-AMT verfügt über den weicheren „D“-Modus und den dynamischeren „D+“-Modus. Zusätzlich erhält die neue Ausführung ein Smart-Key-System.
Yamaha gibt das Mehrgewicht des Y-AMT mit 2,8 Kilogramm an, womit es geringfügig schwerer als das BMW-ASA (2,1 kg) wäre.
Der Trend zur Automatik beim manuellen Motorradgetriebe hat im vergangenen Herbst begonnen, als Honda eine Kupplungsautomatik vorgestellt hat. Vor einem Vierteljahr folgte BMW mit einer kombinierten Kupplungs- und Schaltautomatik. Auch von KTM erwartet die Branche für das kommende Modelljahr ein solches System.
Die MT-09 Y-AMT ist ab 12.699 erhältlich, was 500 Euro Aufpreis für die Automatik bedeutet. Ihr 890-ccm-Motor leistet 119 PS und bietet bei 7000/min. ein maximales Drehmoment von 93 Nm.
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