Audi pflegt die Mittel- und Oberklasse-Autos des Modelljahres 2026 und reagiert damit unter anderem auf laut gewordene Kritik an den Erstlingen. Wir fassen zusammen, was sich bei A5, Q5, A6, A6 e-tron und Q6 e-tron ändert.
Die jüngsten Audi-Modelle auf der PPE (Premium Platform Electric) und PPC (Premium Platform Combustion) sind nicht frei von Schwächen: So kritisierte beispielsweise die AUTO ZEITUNG im Vergleichstest des A6 gegen BMW 5er und Mercedes E-Klasse den Sitzkomfort und die touchsensitiven Bedienflächen des Ingolstädters. Unter anderem auf diese Kritikpunkte reagiert Audi nun in Form einer Modellpflege für 2026 – wenn gleich Problemfelder wie das mangelhafte Ladevolumen des A5 Avant oder die allgemein nachgelassene Verarbeitungsqualität kaum während des laufenden Modellzyklus zu beheben sind. Die Neuerungen betreffen Hard- und Software der Elektro- sowie Verbrenner-Varianten und sind spätestens ab Anfang Dezember 2025 erhältlich.
Im Folgenden fassen wir Audis Modellpflegemaßnahmen für A5, Q5, A6, A6 e-tron und Q6 e-tron zusammen:
Fahrdynamik:
- Heckbetonter Modus "Dynamic Plus" für S5 und S6 e-tron soll sportlicher ausfallen
- Fahrmodus "drive select assistant" wählt automatisch den passenden Fahrmodus aus
- Verbesserte Rekuperation, nun auch mit One Pedal Drive
Assistenzsysteme:
- Adaptiver Fahrassistent überarbeitet, nun mit automatischem Spurwechsel nach manuellem Blinken
- Verkehrszeichenerkennung samt automatischer Geschwindigkeitsanpassung
- Optionaler "Parkassistent Pro" überarbeitet, übernimmt jetzt unter anderem beim Rückwärtsfahren das Lenken
Beleuchtung:
- Digitale LED-Matrix-Scheinwerfer sollen beim A6 bessere Ausleuchtung bieten und projizieren Warnhinweise auf die Fahrbahn
Interieur:
- Touchflächen am Lenkrad teilweise durch physische Tasten ersetzt
- Neue Benutzeroberfläche aus dem Q3 soll Bedienung erleichtern
- Sprachassistent um KI-Funktionen erweitert
- Neue "Kontursitze" im A6-Verbrenner
- Optional: Dashcam am Innenspiegel eingebaut
- Neue "Erlebniswelten" stimmen Innenlicht, Sound, Massagefunktion und Klimaeinstellung aufeinander ab
- Zum In-Car-Gaming lassen sich nun per Bluetooth-Controller und Kopfhörer verbinden