VW verpasst dem T-Roc ein Facelift

3 Jahre her - 22. November 2021, oe24
VW verpasst dem T-Roc ein Facelift
Mit dem T-Roc hat VW den Trend zu kleineren Kompakt-SUVs relativ früh erkannt.

Mit einer Länge von  rund 4,25 Metern sortiert er sich zwischen dem größeren  Volkswagen Tiguan  und dem kleineren Volkswagen T-Cross  ein. Die Verkaufszahlen sind seit der Markteinführung 2017 konstant hoch. Insgesamt wurden bereits mehr als eine Million Einheiten ausgeliefert. Trotz dieser Erfolgsbilanz musste der T-Roc viel Kritik einstecken. Denn obwohl das Auto nicht gerade günstig ist, kommt im Innenraum extrem viel billig wirkendes Hartplastik zum Einsatz. Doch damit ist es nun vorbei. VW verpasst dem Kompakt-SUV nämlich ein Facelift. Und ein Bestandteil davon ist ein deutlich aufgewertetes Interieur. Von allen Neuerungen profitiert auch das  T-Roc Cabrio .

Design
Wie man es von VW kennt, halten sich die optischen Änderungen bei der planmäßigen Modellpflege in Grenzen. Dank dieser Taktik wirkt die Facelift-Version zwar frischer, lässt den Vorgänger aber nicht gleich alt aussehen, was wiederum deren Besitzer freuen dürfte. Neue Schürzen vorne und hinten differenzieren die verfügbaren Ausstattungslinien nun stärker voneinander. LED-Scheinwerfer und abgedunkelte Heckleuchten gehören nun zur Serienausstattung. Als Sonderausstattung wird das sogenannte IQ.Light mit LED-Matrixscheinwerfern und einem Leuchtstreifen im Kühlergrill, wie wir ihn bereits von den elektrischen  ID.-Modellen  oder dem  Polo-Facelift  kennen, sowie Heckleuchten mit neuer Grafik und dynamischer Blinkerfunktion angeboten. Fünf neue Außenlackierungen und neu gestaltete Leichtmetallräder in den Größen 17 bis 19 Zoll runden den Auftritt des überarbeiteten T-Roc ab.

Innenraum
Im Interieur hat sich deutlich mehr getan. Hier kommen nun nicht nur hochwertigere Materialien, unterschäumte Oberflächen, schicke Ziernähte und neu bezogene Türverkleidungen zum Einsatz, sondern auch eine neue Instrumententafel. Diese setzt nun statt einem bündig integrierten auf einen weit oben platzierten Touchscreen, der besser erreichbar ist und im idealen Blickfeld liegt. Je nach Ausstattung ist das Infotainment-Display 8 Zoll beziehungsweise 9,2 Zoll groß. Serienmäßig verfügt der T-Roc zudem über ein digitales Kombiinstrument (8 Zoll), das als optionales „Digital Cockpit Pro“ auf 10,25 Zoll anwächst. Dank des neuen Infotainmentbaukastens (MIB3) ist das Kompakt-SUV stets online. So können die Fahrer eine ganze Reihe an internetbasierten Funktionen nutzen. Zudem wird das optionale Navi mit Echtzeitdaten gefüttert. Serienmäßig können die Services von „We Connect Plus“ in Europa für drei Jahre kostenfrei genutzt werden. Damit stehen u.a. die Online-Sprachbedienung und der Zugriff auf Musikstreaming-Dienste zur Verfügung. Optional funktioniert die Smartphone-Integration (Apple CarPla und Android Aut) via App Connect Wireless jetzt auch kabellos. Kritik gibt es für die nun umständlichere Klimabedienung via Slider.

Ausstattungslinien
Der überarbeitete T-Roc ist in den neu konfigurierten Versionen „Life“, „Style“ und „R-Line“ erhältlich. Die Ausstattungslinie Style macht auf edel und bietet u.a. Zweifarblackierung, zusätzliche Chromelemente sowie Ambientebeleuchtung und Komfortsitze im Innenraum. Die R-Line Ausstattung ist nun stärker an das 300 PS starke Topmodell  T-Roc R  angelehnt. Sie bietet dynamischer gezeichnete Stoßfänger sowie ein Multifunktions-Sportlenkrad mit Touchbedienung. Außerdem verfügt der „neue“ T-Roc R-Line über ein Sportpaket mit Fahrprofilauswahl, Progressivlenkung und Sportfahrwerk. Darüber hinaus steht in Verbindung mit den Ausstattungslinien Style und R-Line das Designpaket „Black Style“ mit schwarzen Elementen innen und außen zur Auswahl.

Antriebe
Eines der Erfolgsgeheimnisse des T-Roc ist sein umfangreiches Antriebsportfolio inklusive Allradoption. Im Facelift-Modell stehen drei Benziner und zwei Dieselmotoren zur Auswahl. Je nach Antrieb wird die Kraft an ein 6-Gang-Schaltgetriebe oder ein 7-Gang-DSG übertragen. Der Basismotor, ein 1,0-Liter-TSI-Motor mit drei Zylindern, leistet 110 PS. Die Vierzylinder-Benziner erzeugen als 1,5-Liter-TSI 150 PS und als 2,0-Liter-TSI 190 PS. Mit den beiden 2,0-Liter-TDI-Vierzylinder-Motoren mit 115 PS beziehungsweise 150 PS zielt VW auf Vielfahrer ab. Den stärkeren Selbstzünder gibt es auf Wunsch auch mit dem Allradantrieb 4Motion. Der 190 PS starke Top-Benziner wird serienmäßig mit 4Motion kombiniert.

Trotz der immer strengeren CO2-Vorgaben bleibt der T-Roc R zur Freude seiner Fans im Programm. Sein Vierzylinder-Motor leistet nach wie vor 300 PS und bietet in Kombination mit dem serienmäßigen Sportfahrwerk und dem sportlich ausgelegten Allradantrieb viel Fahrspaß. Das neu gestaltete Sport-Lederlenkrad weist eine Touchbedienung und den modellspezifischen R-Taster für den direkten Zugriff auf die Fahrprofilauswahl auf.

Mit dem T-Roc Cabrio hat VW das einzige offene SUV im Programm. Sein elektrisch betriebenes dreilagiges Textilverdeck kann auch nach dem Facelift innerhalb von 9 Sekunden geöffnet werden. Der offene Viersitzer wird in den Ausstattungslinien „Style“ und „R-Line“ angeboten. Als Antrieb stehen ein 1,0-Liter-TSI-Motor mi 110 PS und der 1,5-Liter-TSI mit 150 PS zur Auswahl.

Assistenzsysteme
Bei den elektronischen Helfern kommt der T-Roc nun in den Genuss der neuesten Konzern-Technologien. Serienmäßig verfügt er über den Front Assist mit Notbremsfunktion und den Lane Assist, der vor dem ungewollten Verlassen der Fahrspur warnt. Der neue optionale „IQ.DRIVE Travel Assist“ und die vorausschauende Geschwindigkeitsregelung „Prädiktives ACC“ ermöglichen assistiertes Lenken, Bremsen und Beschleunigen bei Geschwindigkeiten von bis zu 210 km/h. Bei diesem teilautonomen Fahren werden nun auch Geschwindigkeitshinweise, Ortseinfahrten, Kreuzungen oder Kreisverkehre durch die Einbindung der Signale aus der Frontkamera sowie von GPS- und Kartendaten einbezogen.

Verfügbarkeit
Die Preise des „neuen“ T-Roc sind in Österreich noch nicht bekannt, dürften aufgrund der besseren Serienausstattung jedoch etwas steigen. Genaueres erfahren wir im Jänner 2022, wenn der Vorverkauf startet. Die ersten Fahrzeuge werden voraussichtlich im April auf heimischen Straßen zu sehen sein.

Uunterstützen die Ukraine