Unfall mit vier Lkw fordert Schwerverletzten

6 Jahre, 1 Monat her - 20. November 2018, Krone Zeitung
Unfall mit vier Lkw fordert Schwerverletzten
Im südsteirischen Gosdorf kollidierten Montagmittag laut Feuerwehr zwei Lkw und zwei Klein-Lkw auf der B 69.

Ein Fahrzeug wurde auf den Gleisbereich der ÖBB geschleudert. Ein 40-jähriger Grazer wurde mit schweren Kopf- und Brustwirbelverletzungen per Hubschrauber ins LKH Graz geflogen, eine weiterer Grazer (47) wurde ebenfalls verletzt. Ein Sattelschlepper verlor circa 700 Liter Diesel.

Gleich vier Fahrzeuge wurden Montag kurz nach 12 Uhr auf der nassen „Gosdorfer Geraden" (Gemeinde Mureck) in den Unfall verwickelt: Zunächst wollte der einheimische Lenker eines Kleinlasters nach links abbiegen und hielt auf der B 69 an. Während der unmittelbar folgende Kastenwagen mit zwei Grazern noch anhalten konnte, fuhr danach ein slowenischer Lkw-Lenker in die stehenden Fahrzeuge. Dabei wurde der mittlere Wagen eingeklemmt; der vordere Kleinlaster wurde quer gestellt und riss auch noch die Seite eines entgegenkommenden Sattelschlepper auf.

40-jähriger Grazer schwer verletzt

Der schwere Unfall forderte zwei Verletzte, beide in dem eingequetschten Pkw. Während der Grazer Autolenker (47) vom Roten Kreuz mit unklaren Bauchverletzungen ins LKH Wagna gebracht wurde,  musste der Notarzt für seinen Beifahrer (40) den Rettungshubschrauber Christophorus 12 anfordern: Der Mann wies schwere Brustwirbelverletzungen und halbseitige Lähmungserscheinungen auf. Außerdem hatte er Kopfverletzungen davongetragen. Er wurde zur Chirurgie des Grazer LKH geflogen. Die Insassen der drei anderen Fahrzeuge blieben unverletzt.

Die Feuerwehren Gosdorf, Ratschendorf und Mureck rückten mit 25 Mitgliedern und sieben Fahrzeugen aus. Die Einsatzkräfte bargen zuerst ein Wrack von den Gleisen, das zwei Stunden lang die Bahnstrecke zwischen Spielfeld und Bad Radkersburg blockierte.

Umweltgefahr durch 700 Liter Diesel

Außerdem hatte der entgegenkommende Sattelschlepper aus seinem aufgerissenen Tank 700 Liter Diesel verloren. Die Feuerwehren banden alles, was auf der Straße gelandet war, mit Ölbindemitteln. Vieles war aber auch ins Bankett geronnen. Die Umweltbehörde ordnete daher an, dass das Bankett auf einer Länge von 100 Metern 60 Zentimeter tief abgetragen und mit frischem Schotter aufgefüllt werden musste. Die Arbeiten dauerten bis in die Nacht. Einstweilen gilt auf der B 69 eine wechselseitige Sperre.

Uunterstützen die Ukraine