Ein Steuergerät des eCall-Systems erhalte jetzt ein überarbeitetes Programm, teilte VW mit. In der weiteren Produktion werde dieses serienmäßig aufgespielt, die schon verkauften Exemplare sollen im Rahmen eines freiwilligen Rückrufs die frische Version erhalten.
Eine Anfrage beim deutschen Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) zu den Daten der Kunden laufe, hieß es. In Deutschland seien rund 15.000 Golf 8 betroffen. Auch bei Audi A3, Seat Leon und Skoda Octavia, die auf dem gleichen Grundbaukasten basieren, waren die Auslieferungen wegen des eCall-Problems gestoppt worden. So stehen beispielsweise bereits Fünftürer-Versionen des Seat Leon für Probefahrten bereit, die Kombiversion hat das Werk in Martorell aber noch nicht verlassen.
Die zurückgehaltenen bzw. noch nicht verkauften Autos bekommen nun vor ihrer Auslieferung die neue Software aufgespielt.
Die Unterbrechung kam denkbar unpassend, denn die Absatzflaute in der Autoindustrie wegen der Corona-Krise hatte die Lager auch bei VW schon ohnehin stark anschwellen lassen.
Der Betriebsrat warnte vor weiteren Rückschlägen für die Golf-Produktion im Stammwerk Wolfsburg. Schon vor dem Start der achten Auflage hatte es Verzögerungen mit der Elektronik-Ausstattung gegeben.
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