Maybach S-Klasse: Das Flaggschiff-Flaggschiff

3 Jahre, 11 Monate her - 23. November 2020, Krone Zeitung
Maybach S-Klasse: Das Flaggschiff-Flaggschiff
Auch beim Mercedes-Flaggschiff, der S-Klasse, ist in Sachen Luxus noch Platz nach oben.

Füllen soll diesen ab Frühjahr die Maybach-Variante der Oberklasselimousine. Mit 18 Zentimetern mehr Radstand, elektrisch öffnenden Fondtüren und einer Ambiente-Beleuchtung mit 253 LEDs. Das Flaggschiff vom Flaggschiff.

Mit 5,47 Metern Länge überragt die Mercedes-Maybach-S-Klasse selbst die Langversion des Standardmodells deutlich, auf die Limousine mit normalem Radstand schlägt sie sogar fast 30 Zentimeter auf. Der daraus resultierende Raumgewinn kommt komplett den Fondpassagieren zugute, die auf Liegesitzen Platz nehmen und vollen Zugriff auf das Bord-Infotainmentsystem MBUX haben. Für Wohlbefinden sollen zudem eine spezielle Ambientebeleuchtung, elektrische Gurtbringer und ein aktives Geräuschunterdrückungs-System sorgen. Letzteres arbeitet nach der von Kopfhörern bekannten Gegenschall-Technik und nutzt die Lautsprecher des Burmester-Audiosystems.

Bei Sicherheits- und Komforttechnik bedient sich der Maybach bei der normalen S-Klasse. So soll etwa das bekannte aktive Luftfahrwerk den Fahrkomfort erhöhen und eine Hinterachslenkung die Handlichkeit verbessern. Außerdem ist digitales LED-Licht an Bord, das für besonders gute Ausleuchtung der Straße sorgen soll und Symbole oder Hilfslinien auf den Asphalt projiziert. Ab dem zweiten Halbjahr 2021 ist zudem der auch für das Standardmodell angekündigte „Drive Pilot" zu bekommen, der autonomes Fahren auf Level 3 ermöglicht. Der Chauffeur kann dann zeitweise die Hände vom Lenkrad lassen und sich anderen Aufgaben widmen.

Nicht in der normalen S-Klasse zu haben sind die automatischen Fondtüren. Sie öffnen und schließen auf Knopfdruck selbstständig; damit es dabei nicht zu Unfällen kommt, sind sie mit dem Totwinkelwarner des Fahrzeugs gekoppelt, der sich nähernde Verkehrsteilnehmer erkennt. Das System ist optional, serienmäßig gibt es eine elektrische Zuziehhilfe, die die Türen auf den letzten Millimetern automatisch ins Schloss „saugt".

Noch keine genauen Angaben macht Mercedes zur Motorisierung. Angekündigt ist lediglich, dass der Maybach mit verschiedenen Antrieben kombinierbar sein wird. Ob neben einem V8 bei uns auch der vom Vorgänger bekannte Zwölfzylinder verfügbar sein wird, ist unklar. Ebenfalls noch nicht genannt wird der Preis.

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