Das sogenannte Integrierte Bremssystem (IBS) macht den Münchnern schon seit mehreren Monaten Probleme. Der Fehler kann zum Ausfall der hydraulischen Bremskraftunterstützung führen, sodass die Bremse stärker als gewohnt getreten werden muss. Zudem können ABS und ESP ausfallen.
Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat schon im Frühjahr einen überwachten Rückruf gestartet. Betroffen sind diverse BMW-Modelle aus den vergangenen zwei Jahren sowie der technisch verwandte Alpina XB7. Bei den betroffenen Fahrzeugen wird, soweit notwendig, eine Software installiert, die einen potentiellen Ausfall im Vorhinein erkennen und eine Warnung des Fahrers veranlassen kann. Ist das IBS fehlerhaft, wird es ersetzt.
Konkret geht es um folgende Modelle:
BMW 2er Active Tourer, BMW X1 (U11), BMW X2 (U10), BMW XM (G09), BMW X5 (G05), BMW X5M (F95), BMW X6 (G06), BMW X6M (F96), BMW X7 (G07), BMW 5er Limousine (G60), BMW 5er Touring (G61), BMW 7er Limousine (G70) (G73), Rolls-Royce Spectre (RR25), MINI Cooper (F66 ICE), MINI Cooper (J01 BEV), MINI Countryman (U25).
Die erwarteten Garantiekosten und Absatzeinbrüche veranlassen den Konzern zusammen mit weiteren Problemen, seine Jahresziele zu senken. Die Gewinnmarge im Autogeschäft dürfte mit sechs bis sieben Prozent niedriger ausfallen als gedacht. Geplant waren bisher acht bis zehn Prozent.
Verwandte Nachrichten