Der große Bruder des Fiat 500

1 Jahr, 5 Monate her - 05. Juli 2023, autobild
Der große Bruder des Fiat 500
Ab September geht das SUV Fiat 600 Elektro an den Start – und die Italiener versprechen mehr Platz, mehr Reichweite, mehr Dolce Vita. Alle Infos!

Familienzuwachs bei Fiat! 68 Jahre nach dem ersten 600 legen die Italiener den Seicento als Elektroauto neu auf. Während das Original auf gerade mal 3,29 Meter Außenlänge vier Personen befördern konnte, ist der 600 Elektro mit 4,17 Metern knapp einen Meter länger und bietet fünf Leuten Platz.

Die wichtigsten Fakten zum Fiat 600 Elektro:

● Fiat 600e ist ein Elektroauto
● Nachfolger des Fiat 500X
● Design-Elemente vom 500 Elektro
● 4,17 Meter Länge
● Elektromotor mit 115 kW (156 PS)
● 54 kWh-Akku
● über 400 Kilometer Reichweite
● 360 Liter Kofferraumvolumen
● zwei Ausstattungslinien: RED und La Prima
● Marktstart September 2023
● Preis voraussichtlich ab etwa 37.000 Euro

Optische Verwandtschaft zum Fiat 500

Die Optik des 500X-Nachfolgers ist modern und ein wenig verspielt, eben typisch Fiat. Zweigeteilte, runde LED-Scheinwerfer kennen wir bereits von der Elektroversion des 500, der schmale Kühlergrill ist neu und wirkt wie ein Mund. Außerdem trägt das kleine SUV selbstbewusst einen verchromten 600-Schriftzug an der Front. 

Überhaupt haben die Italiener nicht an 600-Signaturen gespart, sie finden sich in den Scheinwerfern, den Rückleuchten, auf den schwarz abgesetzten Seitenschwellern, den Nabendeckeln und in die italienische Tricolore eingebettet auch an der Heckschürze wieder. Man könnte meinen, 600 ist das neue 500.

Fiat verspricht über 400 Kilometer Reichweite

Wer genau hinschaut, erkennt auf der Heckklappe ein kleines e, das den 600e als Elektroauto identifiziert. Genau wie der Jeep Avenger basiert er auf der eCMP2-Plattform von Stellantis. In Zahlen bedeutet das: 115 kW (156 PS) und 260 Nm. Landstraßentempo ist nach 9,0 Sekunden erreicht und der 54-kWh-Akku soll Saft für über 400 Kilometer Reichweite bieten. Schnellladen mit maximal 100 kW gehört ebenfalls zum Repertoire des 600 Elektro.

Viele Ablagen und mehr Assistenzsysteme

So viel zu den Eckdaten. Beim Blick ins Cockpit fällt direkt die Verwandtschaft zum elektrischen 500 auf. Der Armaturenträger ist schlicht, obendrauf thront der 10,25 Zoll große Touchscreen mit Navi und kabellosem Apple CarPlay sowie Android Auto. Das digitale Instrumentendisplay mit Tachohutze misst 7 Zoll. Besonders stolz sind die Italiener auf die sogenannte Farbtherapie, was einfach nur eine originelle Beschreibung für die Ambientebeleuchtung ist.

Der Fahrer kann sich auf Wunsch massieren lassen – Dolce Vita, Sie wissen schon. Auf eine Espresso-Maschine im Innenraum verzichten die Italiener dann doch, dafür gibt es induktives Laden, zahlreiche USB-Anschlüsse und viele Ablagen. Außerdem wurde bei den Assistenzsystemen nachgebessert, neben einer optimierten Sprachsteuerung sind Totwinkelassistent, Verkehrszeichenerkennung und ACC an Bord.

Hinter der Heckklappe wartet der 600 Elektro mit einem doppelten Ladeboden und bis zu 360 Liter Kofferraumvolumen auf. Die Rücksitze lassen sich im Verhältnis 60/40 umklappen, sodass bei Bedarf auch größere Gegenstände in den 600 Elektro geladen werden können.

Erste Kundenfahrzeuge des Fiat 600 Elektro ab September

Erhältlich ist der Fiat 600 Elektro in den zwei Ausstattungslinien RED und La Prima, die erstem Kundenfahrzeuge sollen im September ausgeliefert werden. Preislich dürfte sich der 600e am Jeep Avenger orientieren, der bei 37.000 Euro startet. Übrigens: Vom Original wurden inklusive aller Versionen schätzungsweise fünf Millionen Stück gebaut, da dürfte der Neue wohl nicht rankommen!

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