Kilian, der seit 2018 im Vorstand sitzt, ist neben Personal auch für den Geschäftsbereich „Trucks“ verantwortlich. Das Ressort Personal wird nun kommissarisch Volkswagen-Markenchef Thomas Schäfer übernommen. „Diesen Beschluss fasste der Aufsichtsrat des Konzerns am Freitag“, teilte Volkswagen mit.
Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch und der Vorstandsvorsitzende Oliver Blume dankten Top-Manager Kilian für seine Arbeit. Dieser habe „in den letzten Jahren einen maßgeblichen Anteil an der Transformationsarbeit des Konzerns gehabt“.
Stimmung bei VW ist schlecht
Von der Arbeitnehmerseite war zu hören, dem 50-Jährigen habe angesichts des knallharten Job-Abbaus der Rückhalt für eine Vertragsverlängerung gefehlt. Diese Entscheidung wäre in wenigen Monaten fällig gewesen. Insider berichten, dass der Volkswagen-Konzern seit längerer Zeit taumelt, Stimmung und Zahlen nicht berauschend seien. Die Aktie etwa notiert via XETRA zeitweise 1,62 Prozent tiefer bei 89,62 Euro.
Unternehmen und Gewerkschaft hatten sich im Dezember nach langem Ringen auf ein Sanierungsprogramm für die Kernmarke VW geeinigt. Bis 2030 soll fast ein Viertel der 130.000 Arbeitsplätze in Deutschland wegfallen.
Betriebsbedingte Kündigungen wurden dabei ausgeschlossen, der Abbau soll vor allem über Vorruhestand und Abfertigungen erfolgen. Der Konzern hat dafür die Altersteilzeit noch einmal ausgeweitet und bietet daneben Abfertigungen für Jüngere an, die freiwillig ausscheiden.
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