Erst im Vorjahr übten die Einsatzkräfte in Schladming das Szenario „Fahrzeugunglück mit mehreren Verletzten“ unweit von der aktuellen Unfallstelle entfernt.
Im Hinterkopf hatte man nämlich noch einen schweren Unfall aus dem Jahr 2017: Damals stürzte ein Forstarbeiter mit seinem Schwerfahrzeug von der „Schlösselkehre“ der L 772 im freien Fall auf das Dach der darunterliegenden Schmiede. „Das war am Tag, meine Leute haben gearbeitet“, denkt Besitzer Christian St. zurück.
Ein unfassbares Unglück wiederholte sich
Verletzt wurden seine Mitarbeiter wie durch ein Wunder nicht, obwohl die Garage und das Hausdach schwer beschädigt wurden. Betonteile trafen geparkte Autos und Maschinen. Der Lenker des Lkw erlitt damals schwere Verletzungen und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Niemand hätte daran gedacht, dass sich so ein Unglück tatsächlich wiederholen könnte. Doch sechs Jahre später ist es wieder geschehen: „Es ist eine Katastrophe, es tut mir so leid, dass das passiert ist“, schüttelt der Schladminger den Kopf. Als er am späten Samstagabend bei seinem Betrieb ankam - er wohnt mit seiner Familie woanders -, sperrte er sofort die Garagen auf und bot den Verletzten und Helfern Tee und Verpflegung an.
Es ist eine Katastrophe! Es tut mir für die Opfer so leid, dass das passiert ist. Der finanzielle Schaden ist Nebensache und wird sich lösen.
Unternehmer Christian St.
Großes Dankeschön an die Einsatzkräfte
An den ihm erneut entstandenen hohen Sachschaden möchte er gerade nicht denken, die Opfer stehen jetzt im Vordergrund: „Für den finanziellen Schaden wird es eine Lösung geben, unser Betrieb läuft auch weiter - so wie das auch beim letzten Mal der Fall war. Mit der Versicherung kann hoffentlich bald alles geklärt werden. Aber für die Opfer tut es mir so unglaublich leid“, ringt er mit den Tränen.
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