Am Sonntag wurden er und sein Sohn zu Lebensrettern, als zwei Franzosen in Seenot gerieten.
Hauptberuflich jagt Revierinspektor Stefan K. (41) Verbrecher in Wien. Der Polizist aus Penzing genießt aber gerade gemeinsam mit seinem 9-jährigen Sohn Simon den wohlverdienten Urlaub in Kroatien. Als das Duo letzten Sonntag mit dem Sportboot aufs Meer fuhr, ahnte es noch nicht, in welch außergewöhnliche Lage es kommen würde. Gegen 17 Uhr zogen über der Insel Rab nämlich dunkle Gewitterwolken auf – das Wetter änderte sich schlagartig. "Das Meer wurde äußerst stürmisch, also machten wir uns auf den Weg zur nächsten Anlegestelle", so der 41-jährige Polizist aus Wien.
Franzosen gerieten in Seenot
Auf dem Weg ans Festland erblickte Stefan plötzlich einen völlig entkräfteten Mann im Wasser, der um Hilfe rief. Der Wiener fuhr sofort in seine Richtung und holte ihn ins sichere Boot. Wie sich herausstellte, vermisste der Franzose George allerdings noch seine Ehefrau Christine. Das ausgeliehene Kleinboot des Pärchens hielt offensichtlich den meterhohen Wellen nicht stand und lief mit Wasser voll – binnen weniger Minuten ging es in der Adria unter.
Frau trieb hilflos im Wasser
In den Fluten verlor der George jedoch den Kontakt zu seiner Frau. "Die beiden trieben bereits seit einer Stunde im Meer und waren kurz vor dem Ertrinken. Mein 9-jähriger Sohn entdeckte die Dame aber am Horizont und so konnten wir auch sie mit vereinten Kräften herausfischen", erzählt Stefan im "Heute"-Talk.
Im sicheren Hafen von Lopar angekommen, stand den Franzosen die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. Den beiden mutigen Rettern aus Wien sprach der Hafenkapitän seine Hochachtung für die riskante Rettungsaktion aus. Zum Abschied gab es noch ein gemeinsames Erinnerungsfoto mit dem geretteten Ehepaar. "Wir sind froh, dass der ganze Vorfall doch noch ein Happy End hatte", so der Wiener Polizist im "Heute"-Talk. Die restlichen Urlaubstage wollen die beiden Helden aber etwas ruhiger angehen.
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