Immer mehr Menschen in Deutschland stehen Elektromobilität aufgeschlossen gegenüber, viele aber haben auch noch Vorbehalte. Das zeigt die TÜV-Mobility-Studie 2022, für die im Februar 2022 genau 1000 Probanden ab 16 Jahren befragt wurden. Demnach kann sich gut jeder Vierte (26 Prozent) die Anschaffung eine E-Autos aktuell vorstellen, die doppelte Anzahl (52 Prozent) hält eine solche Anschaffung für unwahrscheinlich.
Kunden, die sich für ein Elektroauto entschieden haben, sind hingegen im Nachhinein fast immer hochzufrieden mit ihrer Wahl. Laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Puls im Auftrag des Autoportals mobile.de können sich vier von fünf keinen Wechsel mehr auf eine andere Antriebsart vorstellen.
Immer bessere Bedingungen fürs Schnellladen
Dazu beigetragen haben mag auch das wachsene Angebot an schnellladefähigen Elektroautos für die Langstrecke. Und sie werden auch immer besser mit Strom versorgt. Denn nicht nur bei Teslas Superchargern, auch insgesamt wächst das Netz an Schnellladestationen kräftig, wie der E-Mobility Excellence Report 2022 zeigt.
Ein Argument für Preisbewusste ist vor allem die erhöhte E-Kaufprämie. Sie hat dazu geführt, dass elektrifizierte Autos im Jahr 2021 mehr als ein Viertel aller rund 2,62 Millionen Neuwagenkunden in Deutschland überzeugt haben (inklusive 325.449 Plug-in-Hybriden; 12,4 Prozent Marktanteil) – der Diesel schaffte dies nur bei einem Fünftel (524.446; 20,0 Prozent). Benziner (972.588 verkaufte Autos; 37,1 Prozent) verloren ebenfalls klar an Zuspruch.
Zögernde Autofahrer begründen ihre Ablehnung seit Jahren ähnlich: zu wenige Ladestationen (vor allem auf dem Land), zu kurze Reichweite und der nach wie vor höhere Anschaffungspreis im Vergleich zu Benzinern oder Dieselautos. Der Zuspruch resultiert vor allem aus diversen Zuschüssen, weniger Unterhaltskosten (Kostencheck: Rechnet sich der Umstieg?) und einem gestiegenen Umweltbewusstsein.
Diese Fragen helfen bei der Entscheidung für ein E-Auto
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