Zwei markante Stellen sorgen immer wieder für Verkehrsprobleme in Tullnerbach, der Bereich der Eisenbahnbrücke auf der L123 soll nun volltauglich umgestaltet werden. "Im Zuge der Gespräche mit der ÖBB-Infrastruktur AG hat sich Potential zur Auflassung dieser Eisenbahnkreuzung ergeben", so Bürgermeister Johann Novomestsky (eigene Liste)
ÖBB-Sprecher Christopher Seif gegenüber "Heute": "Geplant ist ein Bahnhofsumbau mit der Errichtung eines Inselbahnsteiges samt barrierefreier Erschließung vom bestehenden Übergangssteg und Erneuerung von Gleis-, Oberleitungs- und Stellwerksanlagen. Weiters ist geplant, die Eisenbahnkreuzung aufzulassen und das bestehende Gewölbe im Zuge der L123 zu einer volltauglichen Straßenunterführung auszubauen."
Und weiter: "Da nach der Erneuerung der Stellwerksanlage die Betriebsstelle in die BFZ Wien migriert wird, ist vor Ort kein Fahrdienstleiter mehr anwesend. Das bestehende Aufnahmegebäude wird in weiterer Folge abgetragen. An dessen Stelle soll die Park-&Ride-Anlage erweitert werden. Die Arbeiten sind für die Jahre 2022 und 2023 geplant, die Inbetriebnahme ist für 2023 vorgesehen. Die Gemeinde Tullnerbach ist über die geplanten Arbeiten informiert."
Johann Novomestsky zeigt sich erfreut: "Die Eisenbahnbrücke wird dementsprechend umgestaltet, dass ein uneingeschränkter Verkehr auf der L123 möglich ist."
Drängen auf Lösung bei zweitem Nadelöhr
Volksschule, Gymnasium, landwirtschaftliche Fachschule: Bei Fahrten zum Schulzentrum kommt es in Tullnerbach bei einer zweiten Engstelle immer wieder zu Wartezeiten. Der Grund: Eine enge Bahnunterführung mit Gegenverkehr – kommen Busse und Lkws hinzu, bilden sich rasch Stauungen.
VP-Gemeinderat Christian Schwarz hatte bereits in der Vergangenheit immer wieder auf eine Lösung gedrängt, eine Unterschriftenaktion für Verbesserungen der Verkehrssituation gestartet ("Heute" berichtete).
Bei diesem Tunnel (nahe Norbetinum) steht das Ergebnis eines Gutachtens noch aus.
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