Satte 70 neue Elektromodelle bis 2028: Dieses Ziel hat Volkswagen offiziell verkündet. In den kommenden zehn Jahren sollen nicht weniger als 22 Millionen Elektroautos von den Bändern rollen. Zudem hat VW Partnerschaften mit Batterieherstellern in Europa und China geschlossen.
Der Konzern investiert mehr als 30 Milliarden Euro in die Entwicklung. Ein Eckpfeiler der Neuausrichtung ist die ID-Familie: Als erstes Mitglied wurde 2019 der Elektro-Kompaktwagen ID.3 gezeigt. 2020 präsentierte VW das SUV ID.4, 2021 zog man das Tuch von dessen Coupé-Version ID.5, gefolgt vom Bulli-Revival ID.Buzz.
Weitere ID-Varianten sollen als Oberklasse-Limousine und als Kombi auf den Markt kommen; außerdem arbeitet VW an einem Einstiegs-Elektroauto (ID.1/ID.2) mit Polo-Abmessungen auf Basis der Studie ID.Life. Doch auch die Evergreens werden nicht vernachlässigt. Neuauflagen von Passat und Tiguan stehen in der Pipeline.
Diese drei VW-Modelle werden in den kommenden Jahren wichtig
1. VW Tiguan 3 – Neuauflage des Verkaufsschlagers
Tiguan Nummer drei steht in den Startlöchern, und dreht aktuell mit nur noch leichter Tarnung seine Runden. Optisch dürfte sich das Erfolgs-SUV aus Wolfsburg mit schmaleren Scheinwerfern und einem verschlankten Kühlergrill präsentieren, in der Schürze unten gibt's wohl einen größeren Lufteinlass. Der Radstand wird etwas länger als bei Tiguan
2, was das SUV etwas geräumiger machen dürfte.
Der neue Tiguan wird nach aktuellem Stand auch künftig die MQB-Plattform nutzen, womit er auch weiterhin die bekannten Motoren nutzen könnte. Allen voran dürfte der überarbeitete 1.5 TSI evo2 zum Einsatz kommen, auch Plug-in-Hybride gelten beim Tiguan als gesetzt. Bei den Selbstzündern wird wohl der bewährte 2.0 TDI seinen Dienst verrichten.
2. VW Passat B9 – nur noch als Variant
Auch wenn die Entwicklung eines vollelektrischen VW Passat (der wahrscheinlich ID.7 heißen wird) auf Hochtouren läuft, kommt auch von der bekannten Version mit Verbrenner noch einmal eine neue Generation.
Der neue Passat wird zusammen mit dem nächsten Skoda Superb entwickelt; es wird ihn wohl nur noch als Kombi geben, und das auch erst 2024. Neben reinen Dieseln und Benzinern mit Leistungswerten zwischen 150 und 220 PS ist auch mit Plug-in-Hybriden zu rechnen, die maximal 100 Kilometer weit kommen.
3. Neuer VW Amarok – Pick-up in Kooperation mit Ford
Durch die Zusammenarbeit mit Ford nutzt der neue VW Amarok die Technik des neuen Ford Ranger. Doch auch der neue Amarok ist kein Rumpel-Pick-up für Hartgesottene. Wie sein Vorgänger bietet er klassenuntypisch guten Federungskomfort und den Permanent-Allradantrieb.
Dazu kommen verbesserte Offroad-Qualitäten mit einer Wattiefe von 800 mm (plus 300 mm zum Vorgänger) und mit bis zu 3500 Kilogramm eine höhere Anhängelast. Anfang 2023 werden die ersten Exemplare an die Kunden ausgeliefert, der Preis dürfte bei etwa 35.000 Euro starten.
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