Dass die ikonische G-Klasse einen kleinen Ableger mit dem Namen "g-Klasse" bekommen soll, ist längst kein Geheimnis mehr. Mercedes veröffentlichte bereits im September 2023 auf der IAA in München eine Designskizze der "g-class". Während der Veranstaltung bezeichnete CEO Ola Källenius sie als "Sohn oder Tochter der ikonischen großen G".
Nun wird es ein wenig konkreter: Auf der Jahresgeschäftskonferenz 2024 wurde bekannt gegeben, dass die g-Klasse Teil dessen sein wird, was das Unternehmen selbst als "größte Produktlaunch-Kampagne aller Zeiten" bezeichnet. Der Hersteller verspricht, dass die G-Klasse-Familie um eine neue und kleinere Version erweitert wird. In einer Präsentation, die in diesem Rahmen gezeigt wurde, taucht die g-Klasse nun auch zum ersten Mal am Ende der Modellpyramide auf. Wenn auch noch unter einem Tuch verhüllt.
AUTO BILD zeigt mit einer Illustration, wie der Mini-Geländewagen aussehen könnte: Optisch wird sich die g-Klasse wahrscheinlich an der elektrischen G-Klasse orientieren. Laut Källenius soll auch der kleine Bruder mit kantiger Optik kommen. Zudem verspricht der Mercedes-Chef eine gute Portion Fahrspaß.
Alltagstauglicher dank kleinerer Abmessungen
Über die Abmessungen kann allerdings nur spekuliert werden. Sicher ist aber, dass der Geländewagen kürzer sein wird als die 4,82 Meter lange G-Klasse. Eine Länge von 4,30 bis 4,50 Metern würde die g-klasse praktischer für den städtischen Alltag machen. Vielleicht wird es auch eine dreitürige Variante geben.
Möglicherweise steht der kleine Ableger auf derselbigen MMA-Plattform wie die nächste Generation des CLA, die im März 2025 ihr großes Debüt feiert.
Elektro und Hybrid denkbar
Motorseitig wäre eine Mildhybrid-Version auf Basis eines neuen 1,5-Liter-Vierzylinder-Benziners denkbar. Die Mini-G-Klasse könnte auch einen elektrischen Antrieb bekommen: Ab Start dürfte das Elektromodell mit 800-Volt-Architektur ausgerüstet sein und über Akkupakete verfügen, die Reichweiten jenseits von 500 Kilometern (WLTP) ermöglichen. Mit Allradantrieb wäre die g-Klasse auch geländetauglich. Gleichzeitig dürfte es im Innenraum große Screens mit der neuesten MB.OS-Software-Generation und der aktuellsten MBUX-Version geben.
Etwas Geduld müssen wir aber wohl noch haben, denn Mercedes hat noch einiges in der Pipeline, was Vorrang haben dürfte: Neben dem neuen CLA und dem CLA Shooting Brake wird es auch neue Versionen von GLA/EQA und GLB/EQB geben. Erwartet werden außerdem elektrische Versionen der C-Klasse, E-Klasse und des GLC. Im Premium-Segment erhält die S-Klasse 2026 ein umfassendes Update, und auch AMG hat zwei komplett inhouse entwickelte E-Fahrzeuge im Köcher.
Marktstart und Preis
Den Marktstart des Baby-G dürfte also nicht vor 2026 stattfinden. Spannend wird es bei der Frage nach dem Preis: Während die große G-Klasse mittlerweile bei gut 124.000 Euro startet, sollte die kleine g-Klasse mit etwas Abstand günstiger sein.
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