Mit 4,93 Meter ist der KIA EV9 gut 25 Zentimeter länger als der bei uns seit diesem Jahr erhältliche EV6, damit hat er knapp die Länge des BMW iX. Der Radstand ist mit 3,10 Meter sogar 10 cm länger als im Münchner Flaggschiff und 20 cm länger als im Kia EV6. Auf jeden Fall reicht die Größe des kastigen SUVs für eine dritte Sitzreihe.
Der weitgehend in Hellgrau gehaltene Innenraum präsentiert sich luftig und aufgeräumt. Unter anderem kommen recycelte Materialien zum Einsatz, die den nachhaltigen Charakter des Kia EV9 unterstreichen sollen. Schalter und physische Knöpfe gibt es im Cockpit nicht mehr. Die Lenkradform entspricht einem liegenden O. Ein riesiges Farbdisplay im 27-Zoll-Format steht freischwebend auf einem schick illuminierten Armaturenbrett.
Die Außenhaut mit scharfkantigen Charakterlinien wirkt betont glatt. Griffe an den gegenläufig angeschlagenen Türen sind nicht mehr zu sehen. Statt Außenspiegel gibt es auf der Schulter der Vordertür kleine Kamerahalter für virtuelle Außenspiegel. Die Leuchten vorne und hinten verleihen unter Verwendung verschiedener Leuchttechniken dem Fahrzeug seine Lichtsignatur.
Laut Kia soll der nicht näher spezifizierte E-Antrieb bis zu 300 Meilen und damit rund 480 Kilometer Reichweite bieten und die Batterie mit bis zu 350 kW in 20 bis 30 Minuten von 10 bis 80 Prozent befüllbar sein. Auf Grundlage der E-GM-Plattform dürfte der EV9 über einen bis zu 440 kW/600 PS starken Heck- oder Allradantrieb mit ein oder zwei Motoren verfügen.
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