Hirscher: „Pension? Jetzt ist es viel stressiger!“

Wenn Österreichs 2019 zurückgetretener Ski-König Marcel Hirscher das Wort „Ski-Pensionist“ hört oder liest, dann muss er lächeln. „Jetzt ist es viel stressiger! Ich bin aktiver und vielseitiger als je zuvor. Und das fühlt sich absolut gut an!“

Nachsatz: „Ich verspüre einen gewissen Trieb, etwas zu kreieren und zu hinterlassen.“ Bei „The Mountain Studio“ hat der Salzburger als Mitgründer agiert und nun die Rolle als Mastermind und Produktentwickler der Bekleidungsmarke übernommen. Dass bei Marcel auch punkto neuer/eigener Skimarke etwas im Busch ist, ist seit dem Abschied von Atomic ebenfalls klar. Hirscher: „Man wird definitiv wieder mehr von mir hören und sehen. Es sind ein paar richtig coole Projekte am Entstehen.“ Und: Nicht zuletzt treibt Hirscher nach wie vor sein sportlicher Ehrgeiz an.

„Ans Herz gewachsen“
So wagt er sich ab heute in Rumäniens südlichen Karpaten in eines der härtesten Enduro-Offroad-Rennen der Motorrad-Welt. Beim „Red Bull Romaniacs“ stehen bis Samstag in und rund um die Stadt Sibiu ein Prolog und vier Etappen auf dem Programm. Auf seiner Husqvarna TE 300i muss Hirscher mehr als 35.000 Höhenmeter bewältigen, die Königsetappe bringt für Hirscher und den Rest der „Verrückten“ eine ganze Nacht unter dem Sternenhimmel in den Bergen!

„Der Endurosport ist mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen“, sagt Hirscher. „Es ist ein unglaublich komplexer Sport, bei dem man viel Fahrtechnik und Fitness braucht. Mich hat wieder das Wettkampffieber gepackt!“